Die Dörentrup Quarz GmbH & Co. KG wird mit 483.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums eine neue umweltfreundliche Feinsand-Rückgewinnungsanlage in Verbindung mit innovativen Sandaufbereitungstechniken anschaffen. Den Zuwendungsbescheid für diese Fördermittel hatte das niedersächsische Unternehmen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks erhalten.
Das Unternehmen betreibt einen Sand-Tageabbau zum Abbau von Quarzsanden. Bei dem derzeitigen branchenüblichen Sandaufbereitungsverfahren können aufgrund des sehr feinen Duinger Quarzsandes ca. 25 Prozent des Rohsandes nicht erfasst werden und müssen ungenutzt gemeinsam mit dem Waschwasser zurück in die Rückstandsgruben verbracht werden.
Mit der Investition können von 1,924 Millionen Tonnen Rückstandsmaterial ca. 480.000 Tonnen an Feinsanden zurückgewonnen werden. Dies entspricht dem vierfachen Jahresabsatz des Unternehmens und der Vermeidung eines Flächenabbaus von 1,8 Hektar. Durch den Einsatz eines Saugschiffs entstehen weiterhin erhebliche Einsparungen an Diesel und Elektrizität, die bisher bei dem Einsatz von Radladern und Dumpern erforderlich waren.
Das Projekt wird aus dem Förderschwerpunkt "Materialeffizienz in der Produktion" des Umweltinnovationsprogramms gefördert. Ziel des Förderschwerpunkts ist es, Produktionsabläufe zu optimieren, um natürliche Ressourcen zu schonen.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.