Innovative Carsharing-Konzepte und Elektromobilität stellen eine sinnvolle Kombination für mehr Klimaschutz dar. Die ersten Auswertungen groß angelegter Nutzerbefragungen zeigen, dass Elektrofahrzeuge das Carsharing attraktiver machen. Gleichzeitig entwickelt sich Carsharing zu einem Wegbereiter für Elektromobilität im Stadtverkehr.
Diese Ergebnisse zum Mobilitätsverhalten der Nutzerinnen und Nutzer wurden auf der heutigen Halbzeitkonferenz zur Nutzung von E-Carsharing-Systemen am Beispiel von car2go, DriveNow und Flinkster in Berlin vorgestellt. Im Rahmen des Elektromobilität-Förderprogramms "Erneuerbar Mobil" hat das Bundesumweltministerium die beiden Vorhaben WiMobil (rd. 1,86 Millionen Euro) und share (knapp 900.000 Euro) mit insgesamt 2,7 Millionen Euro gefördert.
Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesumweltministerin, Rita Schwarzelühr-Sutter, eröffnete die Konferenz und sagte: "Neue Carsharing-Konzepte und Elektromobilität sind zwei der Hauptinnovationsfelder der letzten Jahre im Bereich Verkehr. Sie sind ein Schritt hin zu energieeffizienten und emissionsfreien Mobilitätsdienstleistungen in Ballungsräumen".
Soll Autofahren bis zum Jahr 2050 noch entsprechend heutiger Verhältnisse möglich sein, so müssen die CO2-Emissionen von PKW deutlich sinken. Alternative Nutzungskonzepte können dazu beitragen, klimafreundliche Elektromobilität in Städten wirtschaftlicher zu machen. "Durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen in flexiblen Carsharing-Systemen wird die Schwelle zur Erstnutzung eines Elektrofahrzeugs für Carsharing-Nutzer und damit prinzipiell für "Jedermann" sehr niedrig. Somit können die Vorteile - und für den einen oder die andere sicher auch der Fahrspaß - von Elektrofahrzeugen für mehr Menschen erfahrbar werden und zur Akzeptanzsteigerung beitragen" so Schwarzelühr-Sutter weiter.