Trittin wirbt für verstärkte Nutzung der Solarenergie

21.07.1999
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 118/99
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Freiburg Wirtschaft und Verbraucher dazu aufgerufen, für ihren Energie- und Wärmebedarf verstärkt Solarenergie einzusetzen. "Umweltschutz und Arbeitsplätze können gleichermaßen von der Nutzung der Sonnenenergie profitieren. Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung und Solaranlagen zur Warmwasserversorgung und Heizungsunterstützung (Solarthermie-Anlagen) sollten in Neubauten in Kürze eine Selbstverständlichkeit sein. Bei bestehenden Gebäuden sollte die Nachrüstung mit Solartechnik Schritt für Schritt erfolgen. Die Erschließung der Solarenergie sowie generell der erneuerbaren Energien ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder wirksamen Klimaschutzstrategie", erklärte Trittin bei einem Besuch in Freiburg, das sich in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum der Solarenergie entwickelt hat und als die heimliche "Solarhauptstadt" gilt. Zur EXPO 2000 wird Freiburg sieben Solarprojekte präsentieren, für die Jürgen Trittin zusammen mit dem Freiburger Oberbürgermeister Rolf Böhme heute die Schirmherrschaft übernahm.

Die Bundesregierung unterstützt den Einsatz von Solartechnik im Rahmen ihrer neuen Förderprogramme zur Nutzung erneuerbarer Energien. Das bereits im Januar 1999 gestartete 100.000-Dächer-Solarstromprogramm, mit dem die Installation von 100.000 Photovoltaik-Anlagen gefördert wird, stößt auf große Resonanz. Im Haushalt 1999 ist darüber hinaus ein Marktanreizprogramm mit einem Volumen von 200 Millionen DM festgeschrieben, das u.a. auch die Errichtung und Erweiterung von solarthermischen Anlagen vorsieht. Die Ökozulage für Eigenheime wurde über den Dezember 1998 hinaus um zwei Jahre bis Ende 2000 verlängert. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert seit Anfang dieses Jahres mit einer Summe von insgesamt zehn Millionen Mark Demonstrationsanlagen zur Solarenergienutzung in ca. 300 kirchlichen Einrichtungen. Darüber hinaus haben sich Wirtschafts- und Umweltverbände zum Ziel gesetzt, mit ihrer auch vom Bundesumweltministerium unterstützen Aktion "Solarkampagne 2000" in den nächsten drei Jahren zusätzlich zwei Millionen Quadratmeter Kollektorfläche für Solarthermie-Anlagen zu installieren. Dies entspräche einem 400.000-Dächer-Programm und würde die CO2-Emissionen um 75.000 Tonnen pro Jahr senken.

21.07.1999 | Pressemitteilung 118/99 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM553
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