Trittin: Alternative Antriebe für umweltschonende Mobilität unverzichtbar

30.06.1999
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 104/99
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Bonn alternative Antriebssysteme und Kraftstoffe für die umweltschonende Mobilität der Zukunft als unverzichtbar bezeichnet. Beispielsweise liefere der Einsatz von Gasfahrzeugen einen Beitrag zur Lösung aktueller verkehrsbedingter Umweltprobleme vor allem in Innenstädten und Ballungszentren, wie u.a. bei Sommersmog, Rußpartikeln und Lärm, so Trittin anläßlich der Vorstellung der Broschüre des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) unter dem Titel "Alternative Antriebe: Erdgas, Sonne, Raps ∓mp; Co".

Diese Broschüre wurde gemeinsam mit einem Workshop zu diesem Thema von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt mit über 150.000 DM gefördert. Daher werden die Vor- und Nachteile alternativer Antriebssysteme und Kraftstoffe übersichtlich und allgemeinverständlich zusammengefaßt. Damit gibt sie eine Hilfestellung in der zum Teil kontrovers geführten Diskussion um alternative Antriebe und Kraftstoffe.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Sicher wird die Mehrzahl der Straßenfahrzeuge auch in absehbarer Zukunft noch mit Benzin oder Diesel fahren. Aber auch wenn diese Autos künftig nur noch einen Bruchteil des heutigen Schadstoffausstoßes haben dürfen, kann nicht auf die Entwicklung und Markteinführung von alternativen Antriebstechniken verzichtet werden, die die geltenden Abgasgrenzwerte möglichst unterschreiten. Davon verspreche ich mir nicht nur positive Umwelteffekte, sondern auch Impulse für den Arbeitsmarkt."

In diesem Zusammenhang verwies Trittin auf den Beitrag des Bundesumweltministeriums, das im Rahmen dreier Vorhaben zur Markteinführung von Gasfahrzeugen Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 30 Millionen DM zur Verfügung stellt. So sei es besonders positiv zu bewerten, daß eines der Pilotprojekte anläßlich der EXPO 2000 in Hannover in Zusammenarbeit mit den dortigen Verkehrsbetrieben ÜSTRA präsentiert werden könne, wo entsprechende Fahrzeuge neben Erdgas auch mit Biogas betrieben werden, das praktisch klimaneutral sei.

Darüber hinaus habe die Bundesregierung mit der Fortschreibung der steuerlichen Begünstigung von Gas als Kraftstoff bis Ende 2009 im Rahmen der ersten Stufe der Öko-Steuerreform diese Markteinführung erheblich erleichtert. Automobilindustrie, Tankstellenbetreiber und Fahrzeughalter sollten nach Ansicht Trittins nun bei langfristig gesicherten Rahmenbedingungen in eine bereits serienreife Zukunftstechnologie investieren.

30.06.1999 | Pressemitteilung 104/99 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM539
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