16. Deutsch-Polnischer Umweltrat
Bundesumweltminister Peter Altmaier trifft heute seinen polnischen Amtskollegen Marcin Korolec im Rahmen des 16. Deutsch-Polnischen Umweltrates. Der Schutz des Klimas, eine nachhaltige Energieversorgung sowie die umweltverträgliche Entwicklung der Grenzregionen werden die zentralen Themen der heutigen Sitzung in Göhren-Lebbin (Mecklenburg-Vorpommern) sein.
„Wir haben beim Schutz der Umwelt gemeinsam viel erreicht. Die Luftbelastung ist zurückgegangen, die illegale Verbringung von Abfällen aus Deutschland nach Polen konnte deutlich reduziert werden, vom Aussterben bedrohte Tierarten werden gemeinsam geschützt und die Kooperation beim Hochwasserschutz wurde verbessert. Jetzt wollen wir verstärkt die Gestaltung einer umweltverträglichen Energieversorgung und eine anspruchsvolle Klimapolitik angehen“, sagte Bundesumweltminister Altmaier.
Der Bundesumweltminister betonte, dass eine auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien basierende Energieversorgung keineswegs im Widerspruch zu wirtschaftlicher Entwicklung und Wachstum stehe. Deutschland und Polen verfolgen zwar unterschiedliche Ansätze der Energieversorgung, Elemente der deutschen Energiewende könnten aber durchaus für Polen attraktiv sein. So ist geplant, sich künftig verstärkt zu Möglichkeiten der Verbesserung der Energieeffizienz und zur Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien auszutauschen.
In diesem Zusammenhang soll heute das neue deutsch-polnische Umweltprojekt zur Errichtung eines Strohheizkraftwerkes in der polnischen Gemeinde Daszyna auf den Weg gebracht werden. Das Projekt wird mit rund 2,7 Millionen Euro aus dem „Umweltinnovationsprogramm Ausland“ des Bundesumweltministeriums gefördert. Dazu werden heute Nachmittag die Verträge zwischen dem Bundesumweltministerium, der KfW Bankengruppe und der Gemeinde Daszyna im feierlichen Rahmen der Sitzung des Deutsch-Polnischen Umweltrats unterzeichnet.