Deutschland und China vereinbaren Zusammenarbeit zum Ausbau der erneuerbaren Energien
Bundesumweltminister Peter Altmaier und der stellvertretende Vorsitzende der chinesischen Energiebehörde Liu Qi haben heute (14. Januar 2013) am Rande der 3. IRENA-Versammlung in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) eine bilaterale Absprache unterzeichnet zur zukünftigen Zusammenarbeit zum Ausbau der erneuerbaren Energien zwischen dem Bundesumweltministerium und der chinesischen Nationalen Energiebehörde (NEA).
Die Vereinbarung soll durch gezielte Zusammenarbeit im Politikbereich, bei Fragen der Systemintegration, Umweltauswirkungen und bei konkreten Demonstrationsprojekten wie den chinesischen „new energy cities“ helfen, strukturelle Engpässe des Ausbaus der erneuerbaren Energien in China zu überwinden.
Derzeit bezieht China rund 80 Prozent des Stroms aus Kohlekraftwerken. Im Jahr 2010 setzte sich China im Zuge der internationalen Klimaverhandlungen offiziell das Ziel, bis zum Jahr 2020 15 Prozent des Primärenergieverbrauchs durch nicht-fossile Energieträger zu decken. Darüber hinaus hat China im Jahr 2012 entschieden, den Ausbau der installierten Kapazität zur Solarstromerzeugung von heute 7 Gigawatt auf 21 Gigawatt im Jahr 2015 und 50 Gigawatt im Jahr 2020 zu erhöhen. Außerdem soll bis zum Jahr 2015 die installierte netzgebundene Windenergiekapazität auf 100 Gigawatt und bis 2020 auf 200 Gigawatt ausgebaut werden. Darüber hinaus gibt es ambitionierte Ausbauziele für Solarthermie und die Stromerzeugung aus Biomasse.