Das IT-Dienstleistungsunternehmen erecon AG erhält rund 34.000 EUR aus dem Umweltinnovationsprogramm (UIP) des Bundesumweltministeriums. Ein neuartiges Verfahren zur Speicherung von elektronischen Daten ermöglicht es, wertvolle Rohstoffe, Material und Energie einzusparen.
Ziel des Pilotprojekts ist es, die Speichereffizienz von Rechenzentren durch die sogenannte "Daten-Deduplizierung" zu erhöhen und dadurch den Bedarf an Speichermedien (zum Beispiel Festplatten) zu reduzieren. Das Verfahren der Daten-Deduplizierung ermöglicht es, mehrfach vorhandene Daten zu identifizieren und zu eliminieren.
Das Unternehmen führt zu diesem Zweck die neuartige Inline-Daten-Deduplizierung ein. Bei diesem innovativen Verfahren werden die zu speichernden Daten bereits während des Speichervorgangs in einzelne Dateifragmente zerlegt und mittels eines Algorithmus auf bereits bestehende Fragmente untersucht. Dadurch entfällt die Zwischenspeicherung der Daten und es werden nur solche Fragmente gespeichert, die tatsächlich noch nicht vorhanden sind.
Mit dem Vorhaben kann die zu speichernde Datenmenge um bis zu 90 Prozent reduziert werden. Dies reduziert nicht nur den Festplattenbedarf, sondern auch den direkten und indirekten Stromverbrauch, zum Beispiel bei der Kühlung. Auch Materialien werden eingespart, insbesondere wertvolle Rohstoffe, wie die seltenen Erden Neodym und Samarium.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.