Endbericht zum Förderzeitraum 2008-2011 liegt vor
Bundesumweltminister Peter Altmaier hat heute in Berlin den Endbericht der Evaluierung für den Förderzeitraum 2008 bis 2011 der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums vorgestellt. Der Ausstoß von 1,4 Millionen Tonnen CO2 konnte vermieden werden. Bis August 2012 wurden Klimaschutzprojekte und stromeffiziente Technologien mit einem Gesamtvolumen von rund 400 Millionen Euro bewilligt.
Peter Altmaier: "Für die Energiewende sollten wir, wenn immer möglich, die Kräfte des Marktes nutzen. Aber dort, wo der Markt es nicht leisten kann, müssen wir Klimaschutz und Energiewende mit öffentlichen Mitteln beschleunigen. Für mich sind zwei Bereiche der Nationalen Klimaschutzinitiative besonders wichtig: Erstens brauchen wir Orte, an denen man erleben kann, wie Klimaschutz, wie die Energiewende funktioniert. Deshalb fördern wir Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Klimaschutzkonzepte und unterstützen Schulen und Bildungsinitiativen bei ihren Aktivitäten. Zweitens müssen wir die Investitionsschwellen bei Effizienzmaßnahmen überwinden - hier hilft meist schon ein kleiner Impuls, um Klimaschutztechnologien in den Markt zu bringen."
Die Nationale Klimaschutzinitiative startete 2008 mit dem Auftrag, die Erlöse aus dem Handel mit Emissionszertifikaten gezielt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen in Deutschland einzusetzen. Das Bundesumweltministerium fördert mit der Nationalen Klimaschutzinitiative eine Vielzahl unterschiedlicher Programme. Diese reichen von Investitionen in stromeffiziente Technologien (Richtlinien für hocheffiziente kleine Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Kälteanlagen und Stromtechnologien) über Klimaschutzkonzepte und Klimaschutzmanager in Kommunen, Schulen und Unternehmen bis hin zu Projekten zur Aufklärung, Beratung und Vernetzung bei Verbrauchern und in der Wirtschaft.
Die Nationale Klimaschutzinitiative verfolgt mit ihrem Leitbild "100 Prozent Klimaschutz" das Ziel, jetzt die Weichen für eine nachhaltige und langfristige Emissionsminderung zu stellen. Sie orientiert sich dabei an den Klimaschutzzielen des Energiekonzeptes der Bundesregierung, nach denen die Emissionen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 80-95 Prozent gegenüber 1990 sinken sollen.
Zwischen 2009 und 2011 wurde die Nationale Klimaschutzinitiative umfassend evaluiert. Zwischenergebnisse der Evaluierung wurden bereits in die Weiterentwicklung der Programme einbezogen.