Anschubfinanzierung für Klimaschutzinvestitionen in Entwicklungsländern
Das Bundesumweltministerium stellt im Rahmen der "Internationalen Klimaschutzinitiative" 10 Millionen Euro für die Gründung der Stiftung "Zukunft des Kohlenstoffmarktes" durch die KfW-Bank zur Verfügung. Die Stiftung gewährt Anschubfinanzierungen, die den Start von Klimaschutzprogrammen unter dem "Mechanismus für umweltfreundliche Entwicklung (Clean Development Mechanism, CDM), einem der Finanzierungsinstrumente für Klimaschutz nach dem Kyoto-Protokoll, ermöglichen.
Gefördert werden vor allem Investitionen in kleinteilige Emissionsminderungsmaßnahmen wie den Einsatz energieeffizienter Kocher, den Austausch von Glühbirnen gegen Energiesparlampen, die Errichtung von Biogasanlagen und kleinen Wasserkraftanlagen. Die geförderten Projekte sollen sich langfristig wirtschaftlich selbst tragen und die Anschubfinanzierung zurück erstatten. Ziel ist, dass die Projekte ihre Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit nachweisen und so Banken und andere Finanzierungsinstitutionen verstärkt selbst in solche Projekte investieren. Die Stiftung wird von Beginn an die Kooperationen mit anderen Finanzierungspartnern suchen.
Nach dem Jahr 2012 müssen neue CDM-Projekte, die Emissionszertifikate an Unternehmen des Europäischen Emissionshandels verkaufen wollen, aus den am wenigsten entwickelten Ländern kommen. Diese Ländergruppe hat bislang kaum vom Kohlenstoffmarkt profitiert und braucht dringend Unterstützung bei der Erschließung ihrer Emissionsminderungspotenziale. Die Stiftung wird hierzu beitragen. Neben der Gewährung von Anschubfinanzierungen ist die Beratung der Entwicklungsländer bei der Nutzung des Kohlenstoffmarktes ein wichtiges Anliegen.
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