Neue Wege in der Großgießerei

12.10.2011
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 127/11
Thema: Kreislaufwirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Norbert Röttgen
Amtszeit: 28.10.2009 - 22.05.2012
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013
Innovative IT-gestützte Steuerung des Produktionsprozesses

Innovative IT-gestützte Steuerung des Produktionsprozesses

Ein Gießereiunternehmen aus Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) erhält knapp 300.000,00 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Mit dem Pilotvorhaben der Friedrich Wilhelms-Hütte Eisenguss GmbH sollen die Arbeitsprozesse in der Gießerei so optimiert werden, dass in erheblichem Maße Energie eingespart werden kann.

Im Gegensatz zu hoch automatisierten Gießereien handelt es sich bei der Friedrich Wilhelms-Hütte um eine so genannte "Handform-Gießerei". Die Produktion von Großgussteilen ist in viele einzelne Prozessschritte untergliedert. Um die Energieeffizienz und die Produktivität der Gießerei zu steigern, müssen die einzelnen Prozessschritte besser aufeinander abgestimmt werden.

Ziel des Vorhabens ist es, die einzelnen Fertigungsschritte IT-gestützt zu steuern und zu synchronisieren. Erfahrungswissen und auf Einschätzungen beruhende Arbeitsabläufe werden durch Messdaten zu Ist-Energieverbräuchen ersetzt. Mögliche Engpässe mit Wartezeiten bei energieintensiven Anlagen, wie z.B. Schmelz- und Warmhalte-Öfen, können mit Hilfe eines Frühwarnsystems rechtzeitig erkannt und somit vermieden werden. Insgesamt führt das Vorhaben zu einer Optimierung der Arbeitsabläufe und somit zu einer Steigerung der Energieeffizienz.

Durch das Vorhaben werden jährlich rund 1.500 Megawattstunden an elektrischer Energie eingespart. Dies entspricht einer Verringerung der CO2-Emissionen in Höhe von rund 848 Tonnen pro Jahr.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen, umweltfreundlichen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinaus gehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

Weitere Informationen

Umweltinnovations-
programm 

12.10.2011 | Pressemitteilung Nr. 127/11 | Kreislaufwirtschaft
https://www.bmuv.de/PM4976
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