Umweltschonende Erdgasbusse halten Journalisten mobil

26.05.1999
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 078/99
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Die Kölner Gipfeltreffen im Juni werden zum Großversuch für Erdgasfahrzeuge. Für die mehreren tausend Journalisten, die am 3./4. Juni zum EU-Wirtschaftsgipfel und am 18./20. Juni zum G 7-Gipfel erwartet werden, steht ein kostenloser umweltschonender Shuttle-Dienst mit 100 erdgasbetriebenen Bussen zur Verfügung. "Während der beiden Großveranstaltungen ist in Köln zwangsläufig mit einem verstärkten Verkehrsaufkommen zu rechnen, das entsprechende Belastungen der Anwohner zur Folge hat. Daher ist die Entscheidung der Sponsoren, ausschließlich emissionsarme Fahrzeuge für den Shuttle-Dienst einzusetzen, sehr vernünftig. Damit können diese Belastungen verringert werden", erklärte Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

Erdgasbetriebene Fahrzeuge zeichnen sich durch extrem niedrige und für die Gesundheit unbedenkliche Abgase aus. Dies kommt vor allem bei Fahrten im Stadtverkehr zum Tragen. Belastungen durch verkehrsbedingte Luftschadstoffe wie gesundheitsgefährdende Kohlenwasserstoffe, Rußpartikel und Stickoxide lassen sich deutlich vermindern. Die Markteinführung von umweltschonenden Erdgasfahrzeuge wird daher durch die Bundesregierung maßgeblich unterstützt. So ist nach der am 1. April 1999 in Kraft getretenen ersten Stufe der ökologischen Steuerreform Erdgas als Kraftstoff bis Ende 2009 weiterhin steuerbegünstigt. Darüber hinaus fördert das Bundesumweltministerium den Einsatz extrem schadstoffarmer und leiser Erdgasfahrzeuge, die auch mit CO2-sparendem Biogas betankt werden können. Entsprechende Demonstrationsvorhaben und Modellprojekte gibt es zur Zeit in Hannover, Augsburg, Bad Harzburg, im Landkreis Wernigerode und auf der Ostseeinsel Usedom.

Trittin wies darauf hin, daß das erhebliche Entwicklungspotential der Gasantriebstechnik noch bei weitem nicht ausgeschöpft sei. Er erinnerte die Wirtschaft an die von ihr abgegebenen Versprechen, das Erdgastankstellennetz auszubauen und ein breites und marktfähiges Angebot technisch optimierter Erdgasfahrzeuge anzubieten. "Die Politik hat wichtige Vorleistungen für die Markteinführung von schadstoffarmen Gasfahrzeugen erbracht. Nun sind Gaswirtschaft und Automobilindustrie gefordert, damit wir diese umweltschonenden Fahrzeuge auch auf die Straße bekommen", so Trittin.

26.05.1999 | Pressemitteilung 078/99
https://www.bmuv.de/PM497
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.