Trittin: Schutz von Feuchtgebieten für Erhalt der biologischen Vielfalt unerläßlich

07.05.1999
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 065/99
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
7. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar-Konvention in Costa Rica

7. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar-Konvention in Costa Rica

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat den weltweiten Schutz der ökologisch besonders gefährdeten Feuchtgebiete als unerläßlich für den Erhalt der biologischen Vielfalt bezeichnet. Feuchtgebiete gehören zu den produktivsten Lebensräumen der Erde. Sie sichern die Lebensgrundlage einer großen Zahl von Menschen und sind beliebte Freizeit- und Erholungsgebiete. Darüber hinaus haben sie großen Einfluß auf Wasserhaushalt und Klima", sagte Trittin im Vorfeld einer am kommenden Monat in Costa Rica beginnenden internationalen Konferenz über Feuchtgebietsschutz.

Auf dieser 7. Vertragsstaatenkonferenz des Ramsar-Übereinkommens, so benannt nach dem im Iran gelegenen Ort der Vertragsunterzeichnung, werden rund 1.500 Teilnehmer aus 140 Staaten, zahlreiche Nichtregierungsorganisationen und weitere Experten bis zum 18. Mai über Möglichkeiten zum besseren Schutz und zur ausgewogenen Nutzung von Feuchtgebieten beraten. Die Konferenz steht unter dem Motto "Bevölkerung und Feuchtgebiete - eine lebenswichtige Verbindung".

Insgesamt sind derzeit weltweit über 970 Feuchtgebiete auf einer Fläche von über 700.000 Quadratkilometern im Rahmen der Ramsar-Konvention erfaßt. Dies entspricht mehr als der Fläche der Iberischen Halbinsel. Deutschland hat insgesamt 31 Gebiete gemeldet. "Wir müssen der ökologischen Gefährdung dieser sensiblen Regionen - gerade in einem hochentwickelten und dichtbesiedelten Land wie der Bundesrepublik - entgegenwirken", sagte Trittin. Die Bundesregierung verfolge das Ziel, eine natur- und landschaftsverträgliche Flächennutzung zu fördern und auf ca. 10 Prozent der Landesfläche ein großflächiges Biotopverbundsystem zu schaffen. Von der Konferenz in Costa Rica erwarte er Impulse für eine nachhaltige Entwicklung in Feuchtgebieten im Rahmen des Rio-Prozesses, so der Bundesumweltminister.

07.05.1999 | Pressemitteilung 065/99 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM483
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