"Ressourceneffizienz ist zentrale Aufgabe der Umweltpolitik"
Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat die heute vorgestellte Initiative der EU-Kommission für ein "ressourcenschonendes Europa" begrüßt. Darin beschreibt die Kommission den Weg zu einem Europa, das die natürlichen Ressourcen effizienter nutzen und dadurch eine stabilere Wirtschaft, weniger Umweltschäden und mehr soziale Gerechtigkeit erreichen will. "Ressourceneffizienz ist eine zentrale Aufgabe für die Umweltpolitik. Dass die Europäische Kommission hier einen Schwerpunkt setzt, wird Deutschland nachdrücklich unterstützen", sagte der Bundesumweltminister.
"Ressourcenschonendes Europa" ist eine der sieben Leitinitiativen der Europa-2020-Strategie. Die Initiative zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abzukoppeln, den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft zu unterstützen, die Nutzung erneuerbarer Energieträger und die Energieeffizienz zu fördern sowie unser Verkehrswesen zu modernisieren und nachhaltiger zu gestalten.
Die Bundesregierung hat sich in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie dazu bekannt, die Rohstoffproduktivität bis zum Jahr 2020 gegenüber 1994 zu verdoppeln. "Ressourceneffizienz bedeutet Innovation und Modernisierung. Hier liegt eine Schlüsselqualifikation zukunftsfähiger Gesellschaften. Unsere Wirtschaft hat das Potential, zur ressourceneffizientesten Volkswirtschaft der Welt zu werden. Und das wollen wir auch erreichen", sagte Röttgen
Zu diesem Zweck entwickelt das Bundesumweltministerium derzeit ein nationales Ressourceneffizienzprogramm. Die Bundesregierung will über dieses Programm rechtzeitig vor der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung, die im Mai 2012 stattfinden soll, entscheiden.