Bessere Technik verringert CO2-Ausstoß und schafft bessere Lernbedingungen
Das Bundesumweltministerium stellt im Förderschwerpunkt "IT goes green" knapp 37.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotvorhaben des Landkreises Steinfurt (Nordrhein-Westfalen) zur Verfügung. Durch die Optimierung eines EDV-Klassenraums in einer Wirtschaftsschule soll gezeigt werden, dass Computerräume in Schulen durch den Einsatz moderner Technik weniger Energie verbrauchen und ohne zusätzliche Kühlung auskommen können.
Um den Energieverbrauch zu senken und durch Reduzierung der Wärmelasten die klimatischen Lernbedingungen in den Computerräumen zu verbessern, werden die vorhandenen Desktop-PC durch Thin Clients ersetzt. Darunter versteht man Arbeitsplätze oder Geräte, die lediglich mit einer Tastatur und einem Bildschirm und einer Verbindung zu einem zentralen Server ausgestattet sind, der dann die Rechenleistungen erbringt. Die herkömmlichen Flachbildschirme werden gegen verbrauchsärmere LED- und LCD-Bildschirme (Leuchtdioden und Flüssigkristall) ausgetauscht. Weiterhin werden alle in der Schule vorhandenen Server konsolidiert und virtualisiert und künftig von der nahe gelegenen Fachhochschule Münster betrieben. Für diesen Zweck wird eine Glasfaserverbindung zwischen der Wirtschaftsschule und der Fachhochschule verlegt.
Um den Erfolg des Projektes zu dokumentieren, werden die Auswirkungen auf die Umwelt mit einem daneben gelegenen, nicht umgestalteten Raum verglichen. Es wird erwartet, dass sich die Raumluftqualität verbessert, der Stromverbrauch und die Kosten für Hardware und Installation gesenkt werden können. Über Fachveranstaltungen und einen Leitfaden sollen die gewonnenen Erfahrungen an andere Berufskollegs und Multiplikatoren im Kreis Steinfurt und im Land Nordrhein-Westfalen weitergegeben werden. Insgesamt werden durch das Vorhaben pro Jahr rund 44 Tonnen CO2 und. 15.200 Euro an Stromkosten eingespart.