"Der Weg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien verlangt eine tief greifende Modernisierung der Energiewirtschaft. Die konventionellen Energieträger sollen kontinuierlich durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dafür müssen einerseits die erneuerbaren Energien bedarfsorientierter einspeisen und zum Funktionieren des Gesamtsystems beitragen. Andererseits muss auch das Gesamtsystem auf die erneuerbaren Energien ausgerichtet werden. Der geplante Ausbau der erneuerbaren Energien benötigt ein intelligentes Zusammenspiel aller Stromerzeuger und -verbraucher sowie die vermehrte Einbeziehung von Speichern und die Weiterentwicklung der Netze hin zu intelligenten Netzen", betonte Katherina Reiche. Sie wies darauf hin, dass Projekte, die im Rahmen des Förderprogramms "E-Energy" realisiert werden, bereits heute zeigen, wie das Energiesystem der Zukunft funktionieren kann.
Beim Förderprogramm "E-Energy - IKT-basiertes Energiesystem der Zukunft" arbeiten Bundesumweltministerium und Bundeswirtschaftsministerium eng zusammen. Ziel ist es, mittels Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) die Energieversorgung zu optimieren. Für Projekte in sechs Modellregionen stehen insgesamt 60 Millionen Euro zur Verfügung. Das Bundesumweltministerium fördert die Projekte "Regenerative Modellregion Harz" und "Modellstadt Mannheim". Diese beiden Projekte sind im Bundesumweltministerium im ressorteigenen Forschungsschwerpunkt "Optimierung der Energieversorgungssysteme" angebunden.
Diesen Schwerpunkt hatte das BMU 2008 gestartet, um die Modernisierung der Energieversorgung voranzubringen. In diesem Rahmen wurden im Bereich der erneuerbaren Energien insgesamt bis 2010 Projekte in Höhe von ca. 52 Mio. Euro bewilligt. Es ist geplant, den Forschungsschwerpunkt kontinuierlich weiter auszubauen.