LED-Lampen mit Dimmtechnik erleuchten Tankstellen

02.11.2010
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 171/10
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Norbert Röttgen
Amtszeit: 28.10.2009 - 22.05.2012
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013
Bedarfsgerechte Steuerung mindert Stromverbrauch

Bedarfsgerechte Steuerung mindert Stromverbrauch

Mit einer neuartigen Außenbeleuchtung von Tankstellen will die Shell Deutschland Oil GmbH (Hamburg) Strom sparen. Das Bundesumweltministerium stellt aus dem Umweltinnovationsprogramm 168.300 Euro für ein Pilotprojekt zur Verfügung. Dabei kommen Leuchtdioden (LED) zum Einsatz, deren Leuchtstärke bedarfsorientiert gesteuert wird. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Die Außenbeleuchtung einer Tankstelle macht rund 30 Prozent des Energieverbrauchs aus. Hier lohnt es sich anzusetzen. Mit vergleichsweise einfachen Mitteln lässt sich viel für Klima und Ressourcen tun, und die Wirtschaftlichkeit steigt."

Mit dem Vorhaben wird erstmalig eine innovative Kombination von LED-Lampen mit Dimmtechnik und einem Bewegungsmeldesystem zur Reduzierung des Energieverbrauchs der Außenbeleuchtung von Tankstellen eingesetzt. Die LED-Lampen sollen die bisher verwendeten Quecksilberhochdruck- und Halogenmetalldampflampen ersetzen. Die Steuerung der Außenbeleuchtung erfolgt künftig mit Hilfe eines Infrarotmeldesystems. Sobald das System eine Bewegung registriert, wechselt es von der gedimmten zur maximalen Beleuchtung. Darüber hinaus sorgt eine optimale Einstellung der Beleuchtungsstärke von Beginn an für einen geringeren Energiebedarf. In der Praxis wird häufig zu Beginn eine höhere Leistung eingestellt, als tatsächlich benötigt wird. Diese Betriebsweise sichert bisher eine ausreichende Leistung auch noch am Ende der Lebensdauer, verbraucht jedoch mehr Energie als eigentlich nötig.

Im Vergleich zu einer ständig gleichmäßigen Beleuchtung wird durch die geplante Umrüstung von 50 Tankstellen eine Reduktion des Stromverbrauchs um rund 640 Megawattstunden (MWh) und der CO2-Emissionen um rund 370 Tonnen jährlich erwartet. Das Unternehmen wird die Einsparungen im Rahmen des ebenfalls geförderten Messprogramms ermitteln.

02.11.2010 | Pressemitteilung Nr. 171/10 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM4774
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