Erneuerbare Energie sichtbar gemacht - 400 Schulen bundesweit dabei
Solarstromanlagen auf den Dächern von Schulen sollen auch für den Unterricht genutzt werden. Das ist der Grundgedanke von "Solarsupport: Erneuerbare Energien sichtbar machen!", einem Projekt, das das Bundesumweltministerium bundesweit fördert. In der ersten Förderphase sind 400 Schulen dabei. Heute hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche, die Anzeigetafel für die pädagogisch eingebettete Photovoltaikanlage der Solar-Oberschule Beelitz eingeweiht. "Erneuerbare Energien sind die Energieversorgung der Zukunft. Die pädagogische Aufwertung der schulischen Solaranlage gibt Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften die Möglichkeit, sich mit der Energiezukunft ganz praktisch auseinander zu setzen", sagte Reiche.
Wie jede Schule im Programm wurde die Solaranlage der Solar-Oberschule Beelitz mit einem Datendisplay ausgestattet, so dass für alle sichtbar ist, wie viel Energie ihre Anlage produziert und wie viel CO2 dadurch eingespart wird. Außerdem wurde die Solaranlage mit einer Möglichkeit zur Aufzeichnung von Messdaten und einem Internetanschluss ausgestattet, damit die Ertragsdaten im Unterricht eingesetzt und im Internet publiziert werden können. "Das Interesse für den Umweltschutz ist bei Kindern und Jugendlichen groß. Das greifen wir auf und deshalb unterstützen wir die jungen Menschen bei ihrem Engagement. An vielen Schulen sind im Rahmen der Aktion schon großartige Projekte umgesetzt worden", so Katherina Reiche.
"Solarsupport" wird seit November 2008 vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. durchgeführt. Zum Projekt gehört auch der Klimaschutzschulenatlas, auf dem die Ertragsdaten der Solaranlagen der beteiligten Schulen als anschauliche Graphiken abgerufen werden können. Das erfolgreiche Projekt ist Teil des Aktionsprogramms "Klimaschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen", das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung Klimaschutzprogramme aus den Erlösen der Emissionshandelszertifikate finanziert. Ziel des Programms ist es, die erheblichen CO2-Minderungspotenziale in Schulen und Bildungseinrichtungen zu aktivieren, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler für die Anforderungen des Klimawandels zu sensibilisieren und Lösungsansätze zu fördern.