Bundesregierung nutzt "Grüne Fahrkarten" der Bahn

29.10.2010
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 167/10
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Norbert Röttgen
Amtszeit: 28.10.2009 - 22.05.2012
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013
Dienstreisen mit Strom aus erneuerbaren Energien

Dienstreisen mit Strom aus erneuerbaren Energien

Der Bund hat sich für den Kauf „Grüner Fahrkarten“ entschieden. Das beim Bundesministerium des Innern angesiedelte Travelmanagement, die Reisestelle des Bundes, wird ab sofort für alle Dienstreisen der Bundesregierung mit der Deutschen Bahn nur noch CO2-freie Fahrten buchen. Der Strombedarf für die Fahrt wird vollständig aus erneuerbaren Energien gedeckt. Durch das CO2-freie Reisen trägt der Bund verstärkt zum Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung bei. Der Verkehr ist mit einem Anteil von 18 Prozent einer der großen Treibhausgas-Verursacher in Deutschland.

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: "Diese Vereinbarung mit der Deutschen Bahn ist ein wichtiger Schritt in die Richtung eines gelebten Klimaschutzes und einer nachhaltigen Mobilität. Auch der Verkehrssektor muss einen deutlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten. Bahnfahrten mit Strom aus erneuerbaren Energien können dabei zukünftig ein wichtiger Baustein sein und bedeuten verantwortungsvolles Reisen. Die Bundesregierung bekennt sich mit der Nutzung der "Grünen Fahrkarten" zu ihrer klimapolitischen Verantwortung auch im eigenen Geschäftsbereich. Mit ihrem Angebot baut die Deutsche Bahn zudem den Umweltvorteil des Schienenverkehrs weiter aus und setzt auf Elektromobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien. Der Wettbewerb um den umweltfreundlichsten Verkehrsträger in Zeiten der Elektromobilität wird damit spannender."

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer: "Dem weitgehend CO2-freien Reisen gehört die Zukunft. Das gilt für die Schiene genauso wie für den Straßenverkehr. Dazu ist jeder Schritt wichtig. Als Großkunde nutzt die Bundesregierung jetzt ein umweltgerechtes Bahn-Angebot für ihre Dienstreisen. Ich wünsche mir, dass es die ,grünen Fahrkarten’ auch bald für klimabewusste 'Normalkunden' gibt. Denn die ambitionierten Klimaschutzziele der DB AG werden nur durch gemeinsame Anstrengungen von Unternehmen und Kunden zu erreichen sein. Ich freue mich, dass die Deutsche Bahn AG - zugleich größtes Verkehrsunternehmen Deutschlands und einer der größten Energieverbraucher – die gesellschaftliche Verantwortung für Klima- und Umweltschutz als zentrale unternehmerische Zielstellung erkannt hat und aktiv übernimmt. Das gilt umso mehr, weil die Deutsche Bahn als Unternehmen des Bundes zu Recht im besonderen öffentlichen Fokus steht. Sie hat Vorbildcharakter für die gesamte Branche."Die Deutsche Bahn bietet CO2-freis Reisen für Firmen- und Großkunden in Form des Produktes "Umwelt-Plus" an. Sie kauft jetzt auch für die Bahnfahrten der Bundesregierung zusätzlich die entsprechende Strommenge aus 100 Prozent regeneratives Energiequellen in Deutschland. Die Bundesregierung ist damit der größte Kunde des "Umwelt-Plus-Angebots" der Bahn.

Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG: "Mittlerweile können mehr als 1,5 Millionen Mitarbeiter in Deutschland dienstlich mit dem Umwelt-Plus-Ticket emissionsfrei reisen. Das ist klares Zeichen dafür, dass immer mehr Unternehmen bereit sind, sich für einen geringen Aufpreis für klimaschonendes Reisen zu engagieren. Bei unseren Umwelt-Plus- sowie den Eco Plus-Angeboten für den Schienengüterverkehr wird der CO2-Ausstoß nicht kompensiert, sondern entsteht erst gar nicht. Der Bund ist mit seiner Entscheidung sicherlich ein Vorbild für andere Unternehmen. Auch die DB AG hat bereits im letzten Jahr beschlossen, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen und alle Mitarbeiter nur noch CO2-frei und mit der Bahn reisen."

29.10.2010 | Pressemitteilung Nr. 167/10 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM4767
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