Bundesumweltminister Jürgen Trittin reist am kommenden Sonntag zu einem einwöchigen Aufenthalt in die USA. Auf dem Besuchsprogramm stehen politische Gespräche in Washington und die Teilnahme an der 7. Verhandlungsrunde der UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (Commission for Sustainable Development – CSD) in New York.
In der amerikanischen Bundeshauptstadt wird Trittin am 19. und 20. April zu Gesprächen mit dem amerikanischen Energieminister Bill Richardson, dem Under-Secretary für globale Umweltfragen im State Department, Frank Loy, und der Leiterin der obersten amerikanischen Umweltbehörde, Carol Browner, zusammentreffen. Im Mittelpunkt steht ein aktueller Meinungsaustausch zu Fragen der internationalen Klimapolitik, etwa über konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzprotokolls von Kyoto. Außerdem geht es um den Ausbau des umweltpolitischen Dialogs zwischen den USA und Deutschland. Beide Länder planen für den Herbst dieses Jahres eine deutsch-amerikanische Umweltkonferenz in Bonn.
Auf dem Besuchsprogramm des Bundesumweltministers stehen ferner Gespräche mit ranghohen Vertretern der Weltbank und dem Vorsitzenden der Global Environment Facility (GEF), Mohamed El-Ashry. Dabei ist die verstärkte Einbindung von Umweltaspekten in die internationalen Handels- und Finanzaktivitäten dieser Institutionen, vor allem bei der Vergabe von Krediten, von besonderem Interesse.
Vom 21. bis 24. April nimmt der Bundesumweltminister an der 7. Sitzung der UNO-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD-7) in New York teil. Die CSD wurde 1993 als führendes und politisch hochrangiges Forum zur Überprüfung und weiteren Umsetzung der Ergebnisse der UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro eingerichtet. Zu den Schwerpunkten dieser 7. CSD-Runde gehören die Themen Schutz der Ozeane, umweltverträglicher Tourismus und die nachhaltige Entwicklung kleiner Inselstaaten.