Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Bonn bei einer Diskussion mit rund 30 Kindern und Jugendlichen der Aktion BISS ("Bis Siebzehn") die Notwendigkeit einer neuen Ozon-Verordnung bekräftigt: "Es kann nicht sein, daß Kinder wegen des alljährlichen Sommersmogs bei schönstem Wetter nur hinter verschlossenen Türen und Fenstern spielen dürfen." Die bislang bei Ozonalarm verhängten Fahrverbote hätten sich als weitgehend wirkungslos erwiesen. Zeitlich befristete Tempolimits brächten eine erheblich höhere Schadstoffminderung, seien in der Praxis leichter umzusetzen und würden die Wirtschaft nicht beeinträchtigen. "Diese neue Strategie ist deutlich besser als die bestehende Regelung", so Trittin.
Die jungen Mitglieder der Aktion BISS waren auf Einladung Trittins im Bundesumweltministerium zu Gast, um mit ihm über wirksame Maßnahmen gegen den Sommersmog zu sprechen. Mit der 1996 von Greenpeace und dem Kinderschutzbund gestarteten bundesweiten Aktion fordern Kinder und Jugendliche als Hauptbetroffene der Ozonbelastung ein Sommersmoggesetz, das sie wirksam schützt.