Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Prof. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, und Michael Geißler, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) haben heute eine positive Zwischenbilanz für das aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt Stromspar-Check gezogen. Über 1.200 zu sogenannten Stromsparhelfern geschulte Langzeitarbeitslose haben in den vergangenen 16 Monaten gut 26.000 Haushalte mit geringem Einkommen zum sparsamen Umgang mit Strom und Wasser beraten. Dabei erzielten sie eine CO2-Reduzierung von 70.000 Tonnen. Die beteiligten Haushalte sparten durchschnittlich 92 Euro im Jahr an Stromkosten ein.
Auch die 70 beteiligten Kommunen profitieren von dem Programm: Sie sparen für jeden Haushalt mit staatlichem Transfereinkommen 63 Euro an Wasser- und Heizkosten ein. Auch sozialpolitisch war die Maßnahme bisher ein Erfolg. Jeder fünfte Stromsparhelfer fand im Anschluss an die Tätigkeit wieder eine reguläre Arbeitsstelle.
"Die Kombination aus Umweltschutz und Hilfe zur Selbsthilfe für sozial Schwache ist in diesem Projekt sehr gut gelungen", sagte Röttgen. Um das Projekt nach der Anschubfinanzierung langfristig auf eine solide Basis zu stellen, sollten in den Kommunen und im Kreis der Energieversorger weitere Unterstützer und Sponsoren gefunden werden. Auch nach 2010 werde das BMU einen Beitrag leisten.
Bei dem vom Deutschen Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) gemeinsam organisierten Sozial- und Klimaschutzprojekt können sich Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beteiligen. Neben nützlichen Informationen zum Verbrauchsverhalten bekommen sie kostenlos Soforthilfen wie Energiesparlampen oder schaltbare Steckerleisten, die die Stromsparhelfer in den Wohnungen installieren. Bisher ist der Stromspar-Check an 70 Standorten bundesweit vertreten. Mit Hilfe der regionalen Kooperationspartner ist eine Ausweitung auf über 100 Standorte vorgesehen.