Die Bundesrepublik Deutschland nimmt in diesem Jahr die Präsidentschaft der G 7/8- Staaten wahr. In diesem Rahmen hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Umweltminister der G8-Staaten Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, USA und Rußland sowie die Umweltkommissarin der EU-Kommission zu einem Umweltministertreffen vom 27.-28. März 1999 nach Schwerin eingeladen.
Die Globalisierung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen ist eines der Schwerpunktthemen der deutschen G7/G8-Präsidentschaft. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß die Globalisierung von einer intensivierten internationalen Kooperation in Umweltfragen begleitet werden muß. Ziel des Umweltministertreffens ist es, einige grundlegende Aussagen zu einem globalen ökologischen Ordnungsrahmen zu erarbeiten, die dann in den Gipfelprozess eingeführt werden sollen.
Den G8-Staaten kommt als führenden Industrienationen eine besondere Verantwortung und Schlüsselrolle beim Schutz des globalen Klimas zu. Die Verhandlungen bei den Vertragsstaatenkonferenzen der Klimarahmenkonvention haben deutlich gezeigt, daß die Positionen der Industriestaaten zur Erreichung von operationellen und inhaltlichen Fortschritten bei der Ausgestaltung des Kioto-Protokolls noch weit auseinander liegen. Ein Ziel des Umweltministertreffens ist es, einen Meinungsaustausch zu führen und eine erste Annäherung der Positionen zu erreichen, die eine fristgerechte Umsetzung des in Buenos Aires verabschiedeten Aktionsplanes bis zum Jahr 2000 erlauben.
Weitere Themen des Ministertreffens werden die VN-Reform im Umweltbereich, Umwelt und Verkehr und die Durchsetzung von multilateralen Umweltabkommen sein.
Hinweis: Weitere Informationen und Akkreditierungsunterlagen sind im Pressereferat des BMU zu erhalten.