Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fördert mit rund 210.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm ein Pilotprojekt der Akzo Nobel Functional Chemicals GmbH in Köln (Nordrhein-Westfalen). Das Unternehmen wird aus bislang ungenutztem Dampf Strom für das eigene Werk erzeugen und damit jährlich rund 2.170 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid vermeiden. Das Vorhaben wird innerhalb der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.
Gabriel: "Die Bundesregierung hat sich mit ihrem Beschluss, den CO2-Ausstoß in Deutschland bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Um das zu erreichen, müssen wir in allen Bereichen Energie einsparen und vorhandene Energie effizient nutzen. Wenn Unternehmen bislang überschüssige Energie für die eigene Produktion wiederverwenden, sparen sie nicht nur Kosten ein, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz."
Akzo Nobel Functional Chemicals will mit einem neuartigen Dampfmotor-Generator zeigen, dass man auch mit solchen Dampfmengen Strom erzeugen kann, die einer großen Schwankungsbreite unterliegen. Der Generator muss hierbei mit anfallenden Mengen von einer bis zu sieben Tonnen Dampf pro Stunde umgehen können. Die Kombination von Füllungs- und Drehzahlregelung in Verbindung mit konstruktiven Verbesserungen wird außerdem die Energieeffizienz um bis zu 20 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Motoren steigern.