Desertec ist ein Projekt für die Energiezukunft
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, erklärte bei der Gründungsveranstaltung des Wüstenstrom-Projekts Desertec in München:
"Nach Tagen, in denen über Alttechnologien diskutiert wurde, ist mit Desertec jetzt endlich ein Projekt für die Energiezukunft auf den Weg gebracht worden.
Solarthermische Kraftwerke sind ein Leitmarkt. Dies gilt nicht nur für die Sonnenländer des Südens, sondern auch immer deutlicher für Europa und insbesondere auch für Deutschland.
Deutschland ist auch bei dieser Zukunftstechnologie führend. Dies gilt sowohl für die Forschung als auch für deutsche Unternehmen, die eine starke Position in diesem weltweit dynamisch wachsenden Markt haben. Dies gilt es zu nutzen und auszubauen. Und zwar über Studien hinaus: Die Unternehmen greifen das nunmehr auf und müssen jetzt dazu beitragen, den Energiemix sicherer und nachhaltiger zu gestalten.
Allein mit Solarenergie kann man in Nordafrika soviel Strom produzieren, dass der Eigenbedarf gedeckt werden kann und zusätzlich erhebliche Mengen nach Europa exportiert werden können. Solarthermische Kraftwerke sind eine zukunftsweisende Technologie und haben ein enormes Potenzial. Die Bundesregierung unterstützt dies von Anfang an beim Solarplan der Union für das Mittelmeer. Zusätzlich fördert BMU kontinuierlich Forschung und Entwicklung von solarthermischen Kraftwerken.
Notwendig ist jetzt ein Masterplan zur Realisierung des Projektes. In drei Jahren müssen die Entscheidungsgrundlagen für die Umsetzung vorliegen."