Gabriel: Großer Tag für den Naturschutz in Deutschland

26.06.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 214/09
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
UNESCO: Wattenmeer ist Welterbe

UNESCO: Wattenmeer ist Welterbe

Das Welterbekomitee der UNESCO hat heute entschieden, das deutsch-niederländische Wattenmeer in die Liste der Welterbestätten einzuschreiben. "Heute ist ein großer Tag für den Naturschutz in Deutschland", sagte dazu Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "Das Wattenmeer steht nun auf einer Stufe mit dem Grand Canyon in den USA, dem Great Barrier Reef vor der Küste Australiens oder der Serengeti in Tansania. Das ist ein riesiger Erfolg vor allem für die vielen Beteiligten vor Ort, die jahrelang auf diese Anerkennung hingearbeitet haben. Und das ist eine Verpflichtung auch für die Bundesregierung, dem Schutz des Wattemeers auch in Zukunft hohe Priorität einzuräumen."

"Das Wattenmeer ist eines der größten Feuchtgebiete der Welt, in dem jährlich zehn bis zwölf Millionen Zugvögeln Station machen - und zugleich ein außergewöhnlich dynamischer Naturraum. Nirgendwo auf der Welt hat sich unter dem Einfluss der Gezeiten eine vielfältigere Landschaft entwickelt, die sich noch heute immer wieder verändert. Rund 10.000 Arten haben hier ihren Lebensraum. Die Aufnahme in die Welterbeliste ist auch eine Anerkennung für das hohe Schutzniveau, dass Deutschland, die Niederlande und Dänemark seit Jahren gemeinsam gewährleisten“, betonte Gabriel.

Im Januar 2008 haben Deutschland und die Niederlande im Rahmen der trilateralen Wattenmeerkooperation bei der UNESCO den Antrag gestellt, das deutsch-niederländische Wattenmeer als Weltnaturerbe anzuerkennen. Das angemeldete Gebiet umfasst die Flächen der beiden Wattenmeer-Nationalparks in Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie eines Schutzgebiets in den Niederlanden mit einer Fläche von zusammen fast 10.000 Quadratkilometern.

26.06.2009 | Pressemitteilung Nr. 214/09 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM4342
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