Gabriel begrüßt Unternehmerinitiative zu solarthermischen Kraftwerken

16.06.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 196/09
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Unternehmensinitiative zum Bau von solarthermischen Kraftwerken in Wüstenregionen begrüßt. Gabriel: "In Afrika und Ländern des Mittleren Ostens bergen die erneuerbaren Energien ein enormes Potenzial. Dieses Potenzial kann mittels solarthermischer Kraftwerke erschlossen werden. Die Errichtung solcher Kraftwerke in Verbindung mit einem Stromverbund im Mittelmeerraum liegt im europäischen Interesse. Noch sind die solarthermischen Kraftwerke und der Stromverbund eine Vision. Die Realisierung dieses Vorhabens ist sehr ambitioniert und bedarf erheblicher finanzieller Anstrengungen."

Solarthermische Kraftwerke sind in erster Linie für den Einsatz in Ländern des Sonnengürtels ge-eignet. Denn sie sind auf direkte Sonnenstrahlung angewiesen. Deren Anteil ist in Deutschland zu gering. Doch in sonnenreichen Ländern sind die verschiedenen Technologien solarthermischer Stromerzeugung auf dem Vormarsch.

In den vergangenen Jahren hatte das Bundesumweltministerium in drei Studien untersuchen lassen, welche Perspektiven die erneuerbaren Energien in Nordafrika haben. Das Ergebnis ist deutlich: Allein mit Solarenergie kann man in Nordafrika soviel Strom produzieren, dass der Eigenbedarf gedeckt werden kann und zusätzlich erhebliche Mengen exportiert werden können. Vor allem solarthermische Kraftwerke haben hier ein enormes Potenzial. Dies betont die Bundesregierung auch in dem Solarplan im Rahmen der Union für das Mittelmeer.

Gabriel wies darauf hin, dass die entscheidenden Weichen zur Gründung eines Stromverbundes auf europäischer Ebene bzw. im Rahmen der Union für das Mittelmeer gestellt werden müssen. Das gilt für die technischen ebenso wie für die rechtlichen Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Durchleitung des Stroms. Gabriel: "Deshalb treiben wir die Entwicklung und Umsetzung des Solarplans im Rahmen der Union für das Mittelmeer voran." Auf dem Treffen der 16 größten Industrie- und Schwellenländer Ende Mai in Paris wurde von deutscher Seite ein Vorschlag zur verstärkten Technologieentwicklung und zum weltweiten Ausbau solarthermischer Kraftwerke eingebracht.

16.06.2009 | Pressemitteilung Nr. 196/09
https://www.bmuv.de/PM4324
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