Trittin will Anteil der erneuerbaren Energien bis 2010 mindestens verdoppeln
Für Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Nutzung der Windenergie eine hohe Bedeutung für die Ziele der Umwelt- und Energiepolitik. Schließlich seien die Windenergie und generell erneuerbare die Energien wichtige Beispiele für eine zukunftsgerichtete Technik und Energiepolitik, erklärte Trittin auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Bundesverband Windenergie e.V. (BWE) und dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) in Bonn. Die Windbranche habe mit inzwischen rund 3.000 Megawatt installierter Leistung den "Weltmeistertitel" nach Deutschland geholt, sagte Trittin. Die anderen erneuerbaren Energien sollen folgen, insbesondere Solarenergie zur Warmwasserbereitung und Stromerzeugung, Nutzung von Biomasse/ Biogas, weitere kleine Wasserkraftwerke und Geothermie. Ziel sei mindestens die Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2010 sowie langfristig mindestens 50 Prozent Anteil im Jahr 2050, erklärte Trittin.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Verbesserung der Energieeffizienz und Maßnahmen zur Energieeinsparung sind die Schlüsselbereiche zur Schaffung eines nachhaltigen Systems der Energieversorgung und -nutzung. Beide Strategien müssen Hand in Hand vorangebracht werden. Beide sind unverzichtbare Bestandteile einer wirksamen Klimaschutzstrategie. "Diese neue Energiepolitik dient darüber hinaus der Ressourcenschonung, der Luftreinhaltung, dem Aufbau einer dezentralen Energiestruktur, macht die Nutzung der Atomenergie überflüssig, schafft Arbeitsplätze, bewirkt Investitionen in neue Technik und hilft im internationalen Kontext auch den Entwicklungsländern bei der Lösung vieler Probleme", zählte Jürgen Trittin die Vorteile auf.