Astrid Klug greift zum Spaten
Das Bundesumweltministerium setzt sich für den Erhalt von Alleen in Deutschland ein. Im Rahmen der Sympathiekampagne "Deutsche Alleen - durch nichts zu ersetzen", die das Bundesumweltministerium gemeinsam mit der Alleenschutzgemeinschaft e. V. (ASG) durchführt, griff die Parlamentarische Staatssekretärin, Astrid Klug, heute im Saarland zum Spaten, um an zwei Baumpflanzaktionen teilzunehmen. Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Quierschied, Karin Lawall und dem Vorsitzenden der ASG, Ingo Lehmann, pflanzte sie an der Ortseinfahrt Göttelborn sechs Linden. In Bildstock setzte sie zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Friedrichsthal, Rolf Schultheis, acht Ahornbäume.
"Ich freue mich, an der Pflanzung neuer Straßenbäume mitzuwirken", betonte Astrid Klug. "Das Saarland ist ein Bundesland mit einer sehr hohen Straßendichte. Aber von den mehr als 2.000 Straßenkilometern sind nur etwa 50 mit Alleen bepflanzt. Ein ausgewachsener, etwa 100 Jahre alter Alleenbaum kann pro Jahr bis zu einer Tonne Staub aus der Luft filtern. Jeder neue Baum, den wir pflanzen, trägt deshalb dazu bei, die Feinstaub- und Abgasbelastung der Menschen vor Ort zu verringern. Und Alleenbäume dienen auch dem Klimaschutz, da sie helfen, Kohlendioxid zu binden." Darüber hinaus spenden die Bäume Schatten, vernetzen natürliche Lebensräume und sind ein wichtiger Lebensraum für viele Kleinsäuger, Insekten und Vögel.
Die Alleen in Deutschland sind durch Straßenbau, Abgase, Streusalz, Krankheiten und Überalterung stark gefährdet, der Bestand ist generell rückläufig. Daher stehen Nachpflanzungen, der Schutz und Erhalt von Alleen sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit im Mittelpunkt der Kampagne. "Besonders der Südwesten Deutschlands zählt zu den alleenärmsten Gebieten des Landes", erklärte der Vorsitzende der Alleenschutzgemeinschaft Ingo Lehmann. "Ich hoffe, dass unsere heutigen Pflanzungen als Initialzündung wirken, sich auch hier für den Erhalt dieses alten Natur- und Kulturerbes einzusetzen. Alleen haben auch im Saarland einst viele Wege und Straßen geschmückt." Auch Karin Lawall und Rolf Schultheis freuen sich über die neuen Straßenbäume: "Sie tragen beträchtlich zu mehr Lebensqualität in unseren Kommunen bei."
Die Nachpflanzungen werden durch Spenden finanziert. Die heutigen Pflanzaktionen wurden ermöglicht durch die Unterstützung der Baumschule Gut Lindenfels aus Blieskastel-Alschbach und der Leick Baumschulen aus Merzig-Ballern sowie durch eine private Spende von Astrid Klug.