Im Rahmen der Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium die Senkung des Energieverbrauchs in 19 kirchlichen Kindergärten in Kaiserslautern. Bis zum Sommer wird das protestantische Dekanat der Stadt ein energetisches Sanierungskonzept für seine Kindergärten erstellen lassen. Die Kosten hierfür werden zu 80 Prozent vom Bundesumweltministerium übernommen. "Klimaschutzkonzepte helfen bei Entscheidungen und setzen Prioritäten, wie man kurz- bis langfristig Treibhausgase, Energieverbrauch und Energiekosten senken kann. Das Bundesumweltministerium fördert die Erstellung solcher Konzepte, damit die großen Potenziale zur CO2-Einsparung strategisch und in der Breite erschlossen werden", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Ziel des Konzepts ist es, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. Vorrang haben dabei zunächst Maßnahmen mit hoher energetischer Amortisation. Vorhaben mit geringerem finanziellem Aufwand werden anschließend zeitnah umgesetzt.
Bei der Erstellung des Konzepts für das Dekanat Kaiserslautern erfolgt zunächst eine Erhebung des Ist-Zustands, um darauf aufbauend Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs formulieren zu können. Erwartet werden Sanierungsvorschläge im Niedrig- und Passivenergie-Niveau und Vorschläge zur Nutzungssteigerung der Gebäude durch eine Optimierung der Belegungszeiten. Darüber hinaus geht es auch um Nutzungsmöglichkeiten von Wärmerückgewinnung sowie innovative Ideen zur Einsparung von Beleuchtungs- und Heizungskosten.
Das protestantische Dekanat Kaiserslautern hat mit einem ihrer Kindergärten bereits ein "Leuchtturmprojekt für die Region" in Sachen Klimaschutz und Energiesparen realisiert. Die Anfang 2009 eingeweihte Kindertagesstätte im Passivenergie-Standard weist den anspruchsvollsten Energiestandard von ganz Rheinland-Pfalz auf. Dennoch möchte die Kirche das Thema Klimaschutz in Zukunft noch mehr in den Vordergrund rücken und Klimaschutzaspekte bei allen Entscheidungen maßgebend berücksichtigen.