Bamberg, Dortmund, Halle und Karlsruhe sind aus einem Wettbewerb des Bundesumweltministeriums zur emissionsfreien Mobilität als Sieger hervorgegangen. Die vier Großstädte werden in den kommenden Monaten Schauplatz einer Modellkampagne des Bundesumweltministeriums zur Förderung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs. Unter dem Motto "Kopf an: Motor aus. Für Null CO2 auf Kurzstrecken" wird von April bis August dieses Jahres in diesen Städten mit Großplakaten, Kino- und Radiospots sowie Veranstaltungen für den Rad- und Fußverkehr geworben. Das Bundesumweltministerium fördert die Kampagnen mit rund 1 Million Euro.
Die vier Gewinnerstädte wurden von einer unabhängigen Jury, der sieben Fachleute aus Ministerien, Hochschulen und Städtenetzwerken angehörten, in einer bundesweiten Ausscheidung aus 94 Bewerbungen ausgewählt. Die vier Gewinnerstädte bieten nach Auffassung der Jury das größte Potenzial für die Wirkung der Kampagne. Sie bekennen sich nicht nur politisch klar zu einer Förderung des Fuß- und Radverkehrs, sondern bieten auch gute infrastrukturelle Voraussetzungen zur Steigerung des Radverkehrs (z. B. Wegeinfrastruktur, Abstellanlagen, Wegweisung). Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Wenn Infrastruktur und Politik stimmen, dann kann die Image- und Informationskampagne den Umstieg vom Auto auf Klima schonende Mobilität maßgeblich befördern."
Derzeit gehen Bundesbürger am Tag rund 600 Meter außer Haus zu Fuß und fahren im Schnitt einen Kilometer Fahrrad. Eine Verdoppelung dieser Wegeleistungen zulasten des innerorts sehr CO2-intensiven Pkw-Verkehrs würde bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 beim Fußverkehr und von über vier Millionen Tonnen beim Fahrradverkehr sparen helfen.
Bundesumweltministerium und Bundesverkehrsministerium werden am 31. März die Kampagne und die vier Städte der Öffentlichkeit vorstellen. Die Präsentation findet am Brandenburger Tor statt.