Gabriel: Naturschutz braucht energisches Handeln

04.02.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 036/09
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundeskabinett beschließt Bericht zur Lage der Natur

Bundeskabinett beschließt Bericht zur Lage der Natur

Auf Vorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat das Bundeskabinett heute den Bericht zur Lage der Natur beschlossen. Die Bestandsaufnahme und Analyse über die Gefährdung der biologischen Vielfalt zeigt: In dieser Legislaturperiode ist der Naturschutz in Deutschland stark voran gebracht worden. Gabriel: "Wir haben die richtigen politischen Entscheidungen im Naturschutz getroffen - aber es wurde auch allerhöchste Zeit energisch zu handeln. Und uns bleibt noch eine Menge zu tun."

So hat das Bundesumweltministerium im Herbst 2007 erstmals eine Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt vorgelegt, die mittlerweile weltweit als vorbildlich angesehen wird. Zur langfristigen Sicherung für den Naturschutz stellt die Bundesregierung derzeit 125.000 Hektar an Bundesflächen den Ländern, Naturschutzverbänden oder Umweltstiftungen zur Verfügung. Auch gibt es Erfolge beim Schutz der biologischen Vielfalt: Der Seeadler konnte erstmals wieder zusammen mit Schwarzstorch, Wanderfalke und Uhu von der Roten Liste genommen werden.

Doch trotz dieser positiven Entwicklungen ist der Bestand von Tier- und Pflanzenarten in Deutschland und weltweit insgesamt weiterhin alarmierend. Von den Biotop-Typen in Deutschland stuft die 2006 erstellte Rote Liste rund 72,5 Prozent als gefährdet ein. Gabriel: "Wir können uns auf unseren Erfolgen nicht ausruhen. Zwar haben wir mit dem Europäischen Naturschutznetz Natura 2000 eine gute Basis für den Schutz der Natur auch in Deutschland gelegt. Und mit den Nationalparken, Naturparken, Biosphärenreservaten und mit dem Nationalen Naturerbe sind wir gut aufgestellt. Unbefriedigend ist aber nach wie vor der Naturzustand in der allgemeinen Agrarlandschaft. Hier müssen wir Schutz und nachhaltige Nutzung stärker miteinander verknüpfen."

Im globalen Naturschutz hat Deutschland eine Führungsrolle übernommen. Die Weichen hierfür wurden bei der UN-Naturschutzkonferenz im Mai 2008 in Bonn gestellt. Unter anderem erklärte sich die Bundesregierung bereit, zusätzlich eine halbe Milliarde Euro bis 2012 sowie eine halbe Milliarde Euro jährlich ab 2013 für den Schutz von Wäldern und anderen bedrohten Ökosystemen in Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen. Mit dieser Zusage hat sich Deutschland an die Spitze der Finanzgeber für den internationalen Naturschutz gestellt.

04.02.2009 | Pressemitteilung Nr. 036/09
https://www.bmuv.de/PM4129
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