Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt und Klimaschutz
Ab dem 1. Januar ist das Bundesamt für Strahlenschutz Betreiber der Schachtanlage Asse II bei Wolfenbüttel. Mit Gründung einer bundeseigenen "Asse GmbH" für die Betriebsführung der Schachtanlage und dem Übergang der erforderlichen Genehmigungen vom Helmholtz Zentrum München auf das Bundesamt für Strahlenschutz kann der Betreiberwechsel wie geplant vollzogen werden.
Hintergrund für den Betreiberwechsel waren Mängel in der bisherigen Führung des Betriebes der Schachtanlage Asse II sowie in der Führung des Schließungsverfahrens. Außerdem gab es Probleme bei der Kommunikation zwischen den zuständigen Behörden. Der rasche Übergang der Betreiberfunktion auf das Bundesamt für Strahlenschutz war nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen Ministerien, Behörden und dem Helmholtz Zentrum München möglich.
Besonders erleichtert sind die beteiligten Ministerien darüber, dass das Personal weiterbeschäftigt werden kann und dass klare Perspektiven für die Zukunft der Schachtanlage Asse bestehen.
Durch den jetzt vollzogenen Betreiberwechsel ist auch der Weg frei für eine Stilllegung der Asse nach Atomrecht. Damit ist der Streit über das richtige Verfahren zur Stilllegung der Asse beendet, die in der Vergangenheit aufgetretenen Defizite können zukünftig vermieden werden. Die dringlich zu klärenden Sicherheitsfragen stehen wieder im Vordergrund. Von zentraler Bedeutung bei den weiteren Arbeiten wird die Realisierung eines Schließungskonzeptes sein, das eine radioaktive Kontamination des Lebensraumes um die Schachtanlage Asse II jetzt und in der Zukunft vermeidet.