Neues Verfahren senkt CO2-Ausstoß in der Produktion von Spezial- und Fotopapieren

18.12.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 313/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Die Unternehmensgruppe Felix Schoeller mit Sitz in Osnabrück ist führender Produzent von hoch veredelten Spezialpapieren. Felix Schoeller jr Foto- und Spezialpapiere GmbH & Co. KG ist eine Tochter der Felix Schoeller Unternehmensgruppe. Die Felix Schoeller Gruppe stellt Dekorpapier für die Holzwerkstoffindustrie, Fotobasispapier und Fotopapier für die digitale Fotografie sowie technische Spezialpapiere her.

Das Bundesumweltministerium stellt rund 4,5 Millionen Euro für ein Pilotprojekt der Felix Schoeller Foto- und Spezialpapiere GmbH & Co. KG in Osnabrück (Niedersachsen) zur Verfügung. Das Unternehmen wird bei seiner Produktion von Spezialpapieren mehrere Herstellungstechniken künftig so miteinander kombinieren, dass mit einer Maschine zwei unterschiedliche Papiersorten produziert werden können (Dekor- und Digitalbildpapiere). Auf diese Weise spart die Felix Schoeller Gruppe in Zukunft jährlich 26.000 Tonnen des klimaschädlichen CO2 ein. Die Errichtung einer solchen Multifunktions-Papiermaschine steigert zudem die Energieeffizienz des Unternehmens und schont Ressourcen. Das Projekt wird aus dem Umweltinnovationsprogramm innerhalb der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Mit dem Vorhaben zeigt das Unternehmen, dass neue Technologien nicht mit Arbeitsplatzverlusten einhergehen müssen. Die Einsparung von Material und Energie ist für das Unternehmen wirtschaftlich attraktiv, die damit verbundene Verringerung des CO2-Ausstoßes kommt der Umwelt zugute."

Die Felix Schoeller Gruppe stellt Dekorpapier für die Holzwerkstoffindustrie, Fotobasispapier und Fotopapier für die digitale Fotografie sowie technische Spezialpapiere her. Dadurch, dass in vielen Bereichen fast nur digital fotografiert wird, kommt es zunehmend zu Marktverschiebungen zu Ungunsten des bisher üblichen Fotopapiers. Das Unternehmen will durch die Errichtung der neuen Papiermaschine diesem Trend Rechnung tragen.

Mit der neuen Papiermaschine beginnt eine bessere Nutzung der Ressourcen bereits bei der Aufbereitung des Zellstoffs. Die Stoffverluste können dort auf 1 Prozent gesenkt werden. Die größten Energieeinsparungen werden durch eine verbesserte Entwässerung, durch Optimierungen bei der anschließenden Trocknung sowie durch neuartige Imprägnierungen und Beschichtungen des Papiers erreicht.

18.12.2008 | Pressemitteilung Nr. 313/08
https://www.bmuv.de/PM4079
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