Neue Technologie für Verzinkerei

31.10.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 241/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundesumweltministerium fördert innovatives Verfahren

Bundesumweltministerium fördert innovatives Verfahren

Das Bundesumweltministerium stellt im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative über 1,9 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Projekt der Verzinkerei Sulz GmbH in Sulz am Neckar (Baden-Württemberg) zur Verfügung. Ziel des Vorhabens ist die Einführung eines neuartigen, umweltfreundlichen Verfahrens für die Feuerverzinkung von Stahlfertigteilen.

"In Deutschland werden pro Jahr etwa1,5 Millionen Tonnen Stahl verzinkt. Das neuartige Verfahren kann grundsätzlich in allen Betrieben der Branche angewendet werden. Es hat dadurch es einen enormen Multiplikatorwert. Durch die Investition in eine neue Technologie werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Das Unternehmen plant die Einführung eines Energie und Ressourcen sparenden Verfahrens zur Feuerverzinkung von Stahlfertigteilen. Hierbei werden alle emissionsrelevanten Behandlungsschritte der Feuerverzinkung komplett eingehaust. Ziel des Verfahrens ist es, den Eintrag von Eisen in das Zinkbad so gering wie möglich zu halten. Die Salzlösungen müssen nicht mehr aufwändig regeneriert werden, sondern die entstehenden Eisensalze werden durch die neue Technologie im Prozess ausgeschieden. Hierdurch kann, auf die gesamte Branche hochgerechnet, der Transport von ca. 2.400 Tonnen Flussmittel durch die gesamte Republik vermieden werden. Weiterhin werden durch die Neukonzeption des Verzinkungsofens und die konsequente Nutzung der Ofenabgase für die Beheizung der Entfettungs- und Beizbäder künftig ca. 1.000 Tonnen CO2 -Emissionen pro Jahr vermieden. Durch die Zinkeinsparung werden, berücksichtigt man den energetischen Aufwand für die Zinkgewinnung und das Einschmelzen, weitere 1.200 Tonnen CO2 vermieden.

31.10.2008 | Pressemitteilung Nr. 241/08
https://www.bmuv.de/PM3981
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