Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt rund 300.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotprojekt der Berghoff GmbH in Drolshagen (Nordrhein-Westfalen) zur Verfügung. Das Unternehmen wird in einer für die Metallindustrie neuartigen Produktionshalle ein ganzheitliches innovatives Energiekonzept umsetzen: Wärmedämmung, Nutzung von Erdwärme zur Heizung und Kühlung sowie von Abwärme und Solarkollektoren zur Aufbereitung von Warmwasser sollen den Energieverbrauch deutlich senken. Außerdem hält grüne Informationstechnologie Einzug, die weniger als die Hälfte der Energie voll ausgestatteter PCs verbraucht. Insgesamt wird das Unternehmen jährlich rund 127 Tonnen CO2 einsparen. Das Projekt wird innerhalb der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.
Gabriel: "Computerarbeitsplätze sind heute auch in Produktionshallen nicht mehr wegzudenken. Wird hier mit abgespeckten Rechnern Strom gespart, zahlt sich das angesichts steigender Energiepreise aus und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Wir werden weitere innovative Projekte mit der Klimaschutzinitiative fördern, die aus Erlösen des Emissionshandels finanziert wird."
Berghoff ist ein mittelständischer Metall verarbeitender Betrieb, der als Zulieferer für Unternehmen des Motoren- und Getriebebaus sowie des Maschinen- und Anlagenbaus tätig ist. Die produzierten Werkstücke sind Präzisionsanfertigungen, bei deren Herstellung Temperaturschwankungen möglichst vermieden werden müssen. Der Einsatz konventioneller Heizungs- und Klimatisierungstechnik würde mit einem hohen Energieverbrauch einhergehen. Durch das innovative Energiekonzept kann die Temperaturstabilität erreicht und gleichzeitig noch Energie gespart werden.