Michael Müller: Neubau als ökologisches Vorbild
Beim Richtfest für das neue Dienstgebäude des Bundesumweltministeriums (BMU) in Berlin hat der Parlamentarische Staatssekretär im BMU Michael Müller heute die Vorbildfunktion des Projekts hervorgehoben. "Der zukünftige Berliner Dienstsitz des BMU ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein sanierter Altbau und ein ergänzender Neubau architektonisch harmonieren und zugleich ein ökologisch vorbildliches Ensemble bilden können. Der für den Betrieb notwendige Energieeinsatz ist im Vergleich zu anderen Bauten äußerst gering, so dass ein vorzeigbarer Beitrag für den Klimaschutz geleistet wird", so Müller. Das Bauvorhaben sei richtungweisend für Verwaltungsbauten der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft.
Für das Gesamtgebäude existiert ein umfassendes Energieversorgungskonzept. So sind der Neubau als Passivhaus und der zu sanierende Altbau als Niedrigstenergiehaus vorgesehen. Das BMU wird Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung beziehen, auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installieren, Energie aus einer eigenen Brennstoffzelle und einer Abwasserwärmepumpe gewinnen. Zudem wird durch effiziente Isolierung und Heizsysteme der Heizenergiebedarf im Altbau um 64 Prozent gegenüber vergleichbaren Bauten gesenkt. Nur solche Baustoffe kommen zum Einsatz, die auf gesundheitliche Verträglichkeit getestet wurden. Alle diese Maßnahmen sind in einem Pflichtenheft dokumentiert, dessen Einhaltung im Bauablauf ständig kontrolliert wird.
Nach Fertigstellung und Übergabe werden die Berliner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMU das seit 1999 genutzte Mietobjekt am Alexanderplatz aufgeben und in die neue bundeseigene Liegenschaft in der Stresemannstraße umziehen. Die Hauptnutzfläche aus rekonstruiertem Altbau und attraktivem Neubau beträgt rund 8.600 Quadratmeter und bietet Raum für 305 Arbeitsplätze.