Staatssekretär Müller weiht Solarsiliziumfabrik ein
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller hat heute im badischen Rheinfelden eine neue Fabrik zur Produktion von Solarsilizium eingeweiht. "Diese Fabrik ist ein hervorragendes Beispiel für Innovationen in Deutschland. Der Energieeinsatz zur Herstellung des Siliziums konnte deutlich reduziert werden. Das ist ein enormer technologischer Fortschritt für die Photovoltaikindustrie und senkt die Kosten."
Auf dem Werksgelände des Evonik Werkes Rheinfelden stellt die Firma Joint Solar Silicon, ein Joint Venture der Evonik Degussa GmbH und der Solarworld AG, hochreines Solarsilizium her. In dem Werk, in das ein zweistelliger Millionenbetrag investiert wurde, werden 40 Menschen arbeiten. Das Bundesumweltministerium fördert die weitere Verbesserung des Produktionsprozesses mit rund 1,7 Millionen Euro. "Ich begrüße die Investitionsentscheidung in eine Zukunftstechnologie sehr und hätte mir gewünscht, dass die Industrie diese Initiative noch früher gestartet hätte. Erneuerbare Energien und insbesondere die Solarenergie werden immer wichtiger. Ich bin überzeugt, dass wir erst am Anfang einer überaus erfolgreichen Technik- und Marktentwicklung in diesem Bereich stehen", sagte Müller.
Erneuerbare Energien werden zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Der Inlandsumsatz hat sich im Jahr 2007 auf rund 25 Milliarden Euro gesteigert. Im vergangenen Jahr haben die erneuerbaren Energien etwa 14,2 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt, damit alle Zielsetzungen und Prognosen übertroffen. Insgesamt wurden 2007 rund 115 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien verbunden ist auch ein deutlicher Beschäftigungszuwachs. Gegenüber 2004 sind 90.000 Arbeitsplätze neu geschaffen worden. Insgesamt sind mittlerweile etwa 250.000 Menschen im Bereich erneuerbarer Energien beschäftigt.