Buchenwälder und Wattenmeer in Bonn

19.05.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 102/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eröffnet Ausstellungen auf der UN-Naturschutzkonferenz

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eröffnet Ausstellungen auf der UN-Naturschutzkonferenz

Buchenwälder und Wattenmeer - Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat heute auf der UN-Naturschutzkonferenz in Bonn zwei Ausstellungen eröffnet, die den Delegierten der Konferenz die Vielfalt und Schönheit der Natur in Deutschland vorstellen. Die Ausstellungen zeigen Buchenwälder und das Wattenmeer als zwei unterschiedliche, das Landschaftsbild Deutschlands und Europas prägende Naturphänomene. Der reizvolle Kontrast zwischen den hohen säulenartigen Stämmen eines Buchenwaldes und der klaren Weite des Wattenmeers wird den Besuchern der Ausstellungen optisch eindrucksvoll über großformatige Exponate vermittelt. "Wir wollen mit diesen beiden Ausstellungen die Einzigartigkeit unserer Natur erfahrbar machen", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Rotbuchenwälder sind ein europäisches Phänomen. Sie sind von hoher biologischer Vielfalt. Mächtige silbergraue Stämme tragen ein Kronendach, dessen Ästhetik im Wechsel der Jahreszeiten einzigartig ist. Deutschland liegt im Kern des Verbreitungsgebietes der Buchenwälder. Sie haben seine Kultur geprägt. Das Buch, der Buchstabe und gotische Formen sind Kulisse für eine Exkursion in das europäische Naturerbe. Die interaktive Ausstellung offenbart Vielfalt und Schönheit, zeigt natürliche Dynamik. Sie informiert über die geplante Nominierung deutscher Rotbuchenwälder als Weltnaturerbestätte. Die Ausstellung ist eine gemeinsame Aktion vom Bundesumweltministerium und Hessen, unterstützt von den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Nach Bonn als erster Station soll sie in den genannten Bundesländern der Öffentlichkeit gezeigt werden. "Wir wollen die Menschen bei diesem einmaligen Prozess mitnehmen und damit eine breite Akzeptanz schaffen", betont der Hessische Umweltminister Dietzel (Weitere Informationen unter www.weltnaturerbe-buchenwälder.de ).

Zum Schutz des Wattenmeers ist seit 1978 die Trilaterale Wattenmeer-Zusammenarbeit etabliert, an der die Niederlande, Dänemark und innerhalb Deutschlands Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und der Bund aktiv beteiligt sind. Sie war seither ein Pionier für grenzüberschreitende Naturschutz-Zusammenarbeit weltweit. "Im Wattenmeer geht es um die Erhaltung dieses international bedeutenden Ökosystems durch abgestimmten Gebietsschutz. Wir setzen auf nachhaltige Nutzung und die große Unterstützung der Bevölkerung vor Ort. Das ist ein Erfolgsmodell grenzüberschreitenden Handelns für den Schutz der biologischen Vielfalt", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Die Listung des größten Teils des Wattenmeers als Weltnaturerbestätte der UNESCO ist mittlerweile in greifbare Nähe gerückt. Die Antragsunterlagen für die Nominierung wurden am 1. Februar dieses Jahres eingereicht und eine Entscheidung wird innerhalb des nächsten Jahres erwartet. Deutschland hat bis zur nächsten Regierungskonferenz 2010 den Vorsitz der Trilateralen Zusammenarbeit übernommen und wird auch Gastgeber des Internationalen Wissenschaftlichen Wattenmeer-Symposiums 2009 und der 11. Regierungskonferenz 2010 sein (Weitere Informationen unter www.waddensea-secretariat.org. ).

Die Ausstellungen werden vom 19.-30.05.2008 im Foyer des Bundesumweltministeriums, Robert-Schuman-Platz 3 in 53175 Bonn gezeigt.

19.05.2008 | Pressemitteilung Nr. 102/08
https://www.bmuv.de/PM3887
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