Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat heute den Startschuss für das Projekt "Hybrid-Busse für einen umweltfreundlichen ÖPNV" gegeben. Als Teil der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums soll es den Einsatz moderner Hybrid-Busse mit anspruchsvollen Umweltstandards im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) voranbringen. Zunächst sind deshalb kommunale und private Verkehrsunternehmen im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens aufgefordert, Konzepte einzureichen, wie sich Hybrid-Busflotten von jeweils mindestens zehn Fahrzeugen in einen umweltfreundlichen ÖPNV integrieren lassen. Für die Umsetzung der besten Konzepte können die Unternehmen Fördermittel aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU erhalten.
Gerade Linienbusse eignen sich wegen ihres häufigen Bremsens und Anfahrens für die Hybrid-Technologie, weil Bremsenergie zurück gewonnen wird und für den Betrieb eines Elektromotors zur Verfügung steht. Der Einsatz von Hybrid-Bussen kann so einen Beitrag zum Klimaschutz liefern.
Die geplante Förderung wird mit der Einhaltung anspruchsvoller Umweltstandards verknüpft. So müssen die Busse mindestens den europäischen Standard für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge (EEV) einhalten und bei Dieselbussen zusätzlich mit einem Partikelfilter und Stickoxid-Minderungstechnik ausgestattet sein. Die Kraftstoffeinsparung muss gegenüber einem vergleichbaren Bus ohne Hybridtechnologie mindestens 20 Prozent betragen. Darüber hinaus werden auch anspruchsvolle Lärmstandards gefordert.
Durch die Einführung dieser modernen Busse wird somit nicht nur ein Beitrag für den Klimaschutz erbracht, sondern auch eine Verbesserung der Lebensqualität in unseren Städten erreicht.
Verkehrsbetriebe des ÖPNV können ihre Konzepte bis zum 12. September 2008 beim BMU einreichen.