Gabriel: Vorschläge für umweltverträglichere Agrarpolitik müssen schnell umgesetzt werden

20.05.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 103/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat die Vorschläge der Europäischen Kommission für eine Anpassung der EU-Agrarpolitik begrüßt: "Die Kommission hat die neuen Herausforderungen für eine zukunftsfähige, nachhaltige Landwirtschaft in Europa aufgegriffen. Klimawandel, der Verlust der biologischen Vielfalt, die Nutzung erneuerbarer Energien und ein gutes Wassermanagement sind Themen von herausragender Bedeutung, mit denen sich die Landwirte und die Agrarpolitik heute auseinandersetzen müssen."

Gabriel betonte, dass die Landwirtschaft einen entscheidenden Einfluss auf Natur und Umwelt hat. Biologische Vielfalt, Klima, Böden und Gewässer seien abhängig von einer nachhaltigen Bewirtschaftung und zugleich grundlegende Voraussetzungen für die Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Dies gelte nicht nur in Europa sondern weltweit. Gabriel: "Auch die derzeit in Bonn stattfindende UN-Naturschutzkonferenz befasst sich mit dem Thema Landwirtschaft. Die EU kann von anderen Ländern Bemühungen für eine umweltverträgliche Landwirtschaft nur erwarten, wenn sie selbst mit gutem Beispiel vorausgeht. Deswegen muss die EU-Agrarpolitik stärker auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden."

Um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden sieht die Kommission in ihrem Verordnungsvorschlag u. a. vor, dass ein Teil der Direktzahlungen umgewidmet wird für Umweltprogramme und andere Maßnahmen für die Entwicklung ländlicher Räume. Diese Mittel sollen der Landwirtschaft helfen, sich neuen Gegebenheiten und Umweltherausforderungen zu stellen. Gabriel: "Angesichts der gestiegenen Agrarpreise sind Agrarsubventionen überholt. Eine Landwirtschaft für und mit der Natur verdient aber weiterhin Unterstützung."

20.05.2008 | Pressemitteilung Nr. 103/08
https://www.bmuv.de/PM3809
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