Vorkonferenz zur UN-Naturschutzkonferenz macht Auftakt zu dreiwöchigen UN-Verhandlungen in Bonn

12.05.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 093/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Eine Woche vor Beginn der großen UN-Naturschutzkonferenz hat heute (Pfingstmontag) die Vorkonferenz des Cartagena-Protokolls über die biologische Sicherheit begonnen. Drei Wochen lang werden der Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt im Mittelpunkt internationaler Verhandlungen stehen. Die Vertragsparteien des Cartagena Protokolls treffen sich in dieser ersten Woche, um an der Umsetzung und Weiterentwicklung des bisher einzigen Protokolls zum UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt zu arbeiten. Ziel der im September 2003 in Kraft getretenen Regelung ist es, weltweit ein angemessenes Schutzniveau bei der Weitergabe, Handhabung und Verwendung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) zu schaffen, die nachteilige Auswirkungen auf den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt haben können.

"Die Verhandlungen dieser Vorkonferenz sind sehr wichtig für die UN-Naturschutzkonferenz. Es geht darum, Schäden an der Natur durch grenzüberschreitenden Verkehr mit gentechnisch veränderten Organismen auszuschließen und für den Fall, dass doch ein Schaden entsteht, eindeutig zu klären, wie dann die Haftung und Schadensbeseitigung geregelt sind", sagte der Abteilungsleiter für Naturschutz im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth. "Ein erfolgreicher Abschluss der Vorkonferenz wird uns auch den Start in die am 19. Mai beginnenden Verhandlungen zur biologischen Vielfalt erleichtern."

Die UN-Naturschutzkonferenz wird unter deutschem Vorsitz Maßnahmen beraten, um den weltweiten Verlust an biologischer Vielfalt zu reduzieren. Deutschland wird sich als Gastgeberland mit aller Kraft für eine Trendwende einsetzen. Zentrale Inhalte werden sein: eine bessere Finanzierung des globalen Schutzes der Biodiversität und die "LifeWeb Initiative", ein Instrument zur beschleunigten Umsetzung eines weltweiten Schutzgebietsnetzes an Land und auf dem Meer, das Bundesumweltminister Sigmar Gabriel der Staatengemeinschaft vorgeschlagen hat.

Weitere Informationen:

  • www.bmub.bund.de/un-naturschutzkonferenz2008
12.05.2008 | Pressemitteilung Nr. 093/08
https://www.bmuv.de/PM3799
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