Astrid Klug für ökologische und soziale Landwirtschaftspolitik

16.04.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 068/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bei notwendiger Produktionssteigerung Folgen für Umwelt und Gesellschaft bedenken

Bei notwendiger Produktionssteigerung Folgen für Umwelt und Gesellschaft bedenken

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, hat den am 15. April 2008 vorgestellten Bericht des Weltagrarrats (IAASTD) zur Bewertung der Lage der Landwirtschaft weltweit und ihren Auswirkungen auf die Entwicklung begrüßt. "Die Aussage, dass ökologische und soziale Fragen bei der Agrarproduktion beachtet werden müssen, unterstütze ich nachdrücklich. Gerade weil wir eine Steigerung der Produktion weltweit brauchen, müssen wir umso mehr die Folgen für Umwelt und Gesellschaft bedenken. Sonst droht der ökologische und soziale Kollaps", sagte Klug.

Der Bericht macht nach Ansicht von Astrid Klug auch international eine breite gesellschaftliche Debatte erforderlich. Auch auf der bevorstehenden UN-Naturschutzkonferenz, die im Mai 2008 in Bonn stattfindet, sollte dieser Bericht eine Rolle spielen. "Wir müssen unserer eigenen Verantwortung gerecht werden. Der Agrarpolitik müssen auch in Europa zukünftig ökologische und soziale Standards zugrunde liegen", betonte Klug. Wir brauchen in Europa keine Agrarsubventionspolitik, sondern eine Politik für die ökologische und sozialverträgliche Entwicklung der ländlichen Räume. Dasselbe gilt im globalen Rahmen. "Die Sicherung der Ernährung auf umwelt- und sozialverträgliche Weise ist eine der großen Zukunftsaufgaben. Der Bericht des Weltagrarrats zeigt auch, dass es viel zu kurz gegriffen wäre, dieses Thema auf die Bioenergie-Produktion zu verengen", so Astrid Klug weiter.

Dem IIASTD (International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and Technology for Development) gehören 400 Wissenschaftler aus vielen Ländern an.

16.04.2008 | Pressemitteilung Nr. 068/08
https://www.bmuv.de/PM3768
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