Energiesparmesse stellt Konzepte zur Energieeinsparung an Schulen vor
Mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums findet heute im Bundespresseamt die "Energiesparmesse" des Bundesverbandes Schule, Energie, Bildung e.V. statt. Sie soll Schulträgern und Schulen ein Forum zum Austausch über Energiesparkonzepte bieten. Das Programm umfasst verschiedene Fachvorträge, die sich besonders den pädagogischen, finanziellen und organisatorischen Erfolgsbedingungen von Energiesparprojekten an Schulen widmen. Ein breites Angebot an neuen Materialien und Projektideen liefert außerdem zahlreiche Anregungen um Energie an Schulen einzusparen. Im Rahmen der Messe wird auch der mit 100.000 Euro höchstdotierte Klimaschutzwettbewerb für Schulen in Deutschland "Klima & Co" vorgestellt, den das Bundesumweltministerium gemeinsam mit der Deutschen BP AG veranstaltet.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, würdigt in ihrem Grußwort besonders den einzigartigen Lerneffekt der vorgestellten Projekte: "Die Projekte verändern die Schülerinnen und Schüler nachhaltig hin zu einem energiesparenden, energieeffizienten und klimaschützenden Verhalten in der Schule und zu Hause. Schülerinnen und Schüler werden dadurch zu Klimabotschaftern, die auch aktiven Klimaschutz einfordern."
Beispiele für erfolgreiche Energiespar-Projekte finden sich bereits vielerorts in Deutschland: Das Projekt "Drei Viertel plus – Clevere Energie- und Wassernutzung" an Bremer und Bremerhavener Schulen hilft Schulen Energie und Wasser einzusparen und diese Themen in den Unterricht zu integrieren. Das IFEU-Institut Heidelberg hat ein "pädagogisches Prämiensystem" entwickelt: Das Modell orientiert sich nicht an den tatsächlichen Verbrauchseinsparungen in den Schulen, sondern an den Projektaktivitäten. Im Rahmen des Projektes "Energie gewinnt" führt ein Fachbetrieb in Jena Dämmarbeiten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern durch. Fester Bestandteil der Dämmaktion ist eine Unterrichtseinheit, bei der die Schülerinnen und Schüler mit den theoretischen Grundlagen der Wärmeverluste an Schulen vertraut gemacht werden.
"Die Projekte leisten einen erheblichen Beitrag, dass wir unser Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu senken, erreichen", betonte Astrid Klug, "Damit tragen sie nicht zuletzt auch ein ganzes Stück dazu bei, das Integrierte Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung in die Tat umzusetzen."
Das Bundesumweltministerium unterstützt Schulen mit eigens konzipierten Bildungsmaterialien zum Klimaschutz, die für den naturwissenschaftlichen, technischen und fächerübergreifenden Unterricht genutzt und unter www.bmub.bund.de/bildungsservice kostenlos abgerufen werden können.
Weitere Informationen:
- www.schule-energie-bildung.de: Internetseite des Bundesverbandes Schule, Energie, Bildung