BMU drängt Autohersteller zu erneuter Prüfung von Bioethanol-Zahlen

07.02.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 017/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Zu Medienberichten, wonach Millionen Autofahrer nach der Anhebung der Obergrenze für die Bioethanol-Beimischung im Benzin auf 10 Volumenprozent gezwungen wären, die teurere Sorte "SuperPlus" zu tanken, erklärt das Bundesumweltministerium:

  1. Der Verband der deutschen Automobilhersteller (VDA) hat mehrfach erklärt, zuletzt in einer Mitteilung vom 29. Januar 2008, dass er "nach intensiver Prüfung und Abstimmung mit seinen Herstellern" davon ausgeht, "dass in Deutschland nur ca. 375.000 Fahrzeuge - und somit gut 1 Prozent des gesamten Pkw-Bestandes - auf den Super Plus-Kraftstoff nach DIN 51626-2 umsteigen müssen". Anders lautende Auskünfte von Seiten einzelner Unternehmen und Werkstätten haben in den letzten Tagen zu einigen Verunsicherungen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern geführt.
  2. Das Bundesumweltministerium hat Vertreter des VDA und der Automobilimporteure (VDIK) für die kommende Woche zu Fachgesprächen eingeladen, um diese Zahl erneut zu überprüfen.
  3. Die vorliegende Novelle der Kraftstoffqualitätsverordnung (10. BImSchV) hat noch keine Gesetzeskraft. Die abschließende Kabinettbefassung ist für Mai 2008 vorgesehen. Das Bundesumweltministerium wird die Verordnung allerdings solange nicht in Kraft setzen, wie es Unsicherheiten hinsichtlich der Zahl der betroffenen Pkw gibt.
07.02.2008 | Pressemitteilung Nr. 017/08
https://www.bmuv.de/PM3711
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