Anlässlich der Preisverleihung des Wettbewerbs "FrauenLebenVielfalt" hat Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, gestern Abend die Ergebnisse der Teilnehmerinnen gewürdigt. Der Wettbewerb habe es erreicht, Frauen-Sichtweisen auf die biologische und kulturelle Vielfalt sichtbar zu machen und diese in den Diskurs um die Artenvielfalt einzubringen. Ausgezeichnet wurden unter anderem Julia Vitalis, die mit Illustrationen und Texten die kulturelle Vielfalt in einem Haus in Berlin-Neukölln beschreibt, und Dr. Sabine Wedel für ihre Foto-Collage von vermeintlichen Unkräutern, mit der sie die Schönheit häufig unerwünschter und ungeliebter Pflanzen darstellt.
In dem vom Bundesumweltministerium geförderten Wettbewerb hatte genanet; Leitstelle Umwelt, Gender, Nachhaltigkeit; im Frühsommer 2007 Frauen und Mädchen aufgerufen, mit Zeichnungen, Fotografien, Gedichten und Geschichten die biologische Vielfalt zu beschreiben, die unsere Erde so einzigartig macht.
In der Laudatio für Heinke von Löw zu Steinfurth, die den Sonderpreis für ihr Lebenswerk erhielt, betonte Astrid Klug: "Biodiversität ist sicher auch ein Thema für die Wissenschaft. Aber viel mehr ist sie ein Thema, das Jede und Jeden angeht, weil die biologische Vielfalt unsere Lebensgrundlage ist und wir ohne das, was uns die Natur zur Verfügung stellt, nicht leben können."
Das Thema "Frauen und Biodiversität" werde auch bei der anstehenden UN-Naturschutzkonferenz 2008 in Bonn eine Rolle spielen, ob direkt oder indirekt, so Klug. "5.000 Gäste aus aller Welt werden zu dieser Vertragsstaatenkonferenz nach Deutschland kommen. Der Druck ist enorm, mit dieser Konferenz den Schutz der biologischen Vielfalt weltweit voranzubringen", sagte die Parlamentarische Staatsekretärin.