Innovative Biomasse-Anlage zur Strom- und Wärmeerzeugung geht in Betrieb

07.12.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 341/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Vorhaben mit 550.000 Euro aus dem BMU-Haushalt gefördert

Vorhaben mit 550.000 Euro aus dem BMU-Haushalt gefördert

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, hat heute in Homburg (Saarland) eine innovative Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine Holzvergasungsanlage, die nach einem neuartigen Verfahren betrieben wird. Das Vorhaben der BISEA GmbH wurde vom Bundesumweltministerium mit insgesamt 550.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert. Das Investitionsvolumen lag bei insgesamt rund zwei Millionen Euro.

"Die Anlage ist ein Modell dafür, wie mit Rohstoffen aus der Region, in diesem Fall holzartige Abfälle aus der Landschaftspflege, umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugt werden können. Mit dieser Umweltinnovation wird ein weiterer Baustein geschaffen, um die erheblichen Energiepotenziale von Biomasse in Deutschland mit Hilfe dezentraler Anlagen zu erschließen. Das ist ein Beitrag zu mehr Versorgungssicherheit und weniger Abhängigkeit von fossilen Energiequellen. Zugleich können jährlich bis zu 2000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart und so die deutsche Klimabilanz weiter verbessert werden", erläuterte Klug.

Die Idee der Holzvergasung ist zwar nicht neu – schon in den 1940er Jahren fuhren LKW mit vergleichbarem Antrieb. Neu ist jedoch die Kombination eines stationären Wirbelschichtvergasers mit einer Ölwaschanlage. Dadurch können das bisher bestehende Teerproblem gelöst, Schadstoffe gebunden und die Anlagenleistung deutlich erhöht werden. Mit dem Einsatz von Holz aus der Landschaftspflege werden darüber hinaus die Entsorgungs-Probleme dieses Materials vermieden, das ohne Vorbehandlung nicht mehr auf Deponien abgelagert werden darf.

07.12.2007 | Pressemitteilung Nr. 341/07
https://www.bmuv.de/PM3665
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