Deutschland, Dänemark und Schweden wollen künftig bei der Windenergienutzung in der Nord- und Ostsee stärker zusammenarbeiten. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten heute der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, die dänische Energie- und Umweltministerin Connie Hedegaard und die schwedische Ministerin für Wirtschaft und Energie, Maud Olofsson, am Rande der Europäischen Offshore-Windenergie-Konferenz in Berlin. Die Zusammenarbeit der drei Länder erstreckt sich auf die Bereiche begleitende Umwelt- und Technologieforschung.
Die Zusammenarbeit ermöglicht einen verstärkten Informationsaustausch zu den Umweltauswirkungen von Offshore-Windparks. Insbesondere wird es deutschen Forschern ermöglicht, Forschungsvorhaben an bestehenden dänischen Windparks durchzuführen und damit Wissenslücken zu schließen. Deutschland und Dänemark arbeiten bereits seit 2005 im Bereich der begleitenden Umweltforschung zusammen.
Michael Müller: "Wir sind uns einig, dass der Ausbau der Windenergie auf See aus energie- und klimapolitischen Gründen von hoher Bedeutung und notwendig ist. Dabei wollen wir eine nachhaltige Nutzung der Offshore-Windenergie sicherstellen und dafür sorgen, dass der Ausbau nicht auf Kosten der Natur vor unseren Küsten geschieht." Müller lud weitere Staaten ein, sich der Kooperation anzuschließen.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung wird mit den Windparks auf See deutlich steigen. Bis 2025/2030 sind bis zu 25.000 Megawatt installierter Leistung an Offshore-Windenergie in deutschen Meeresgebieten möglich.
Weitere Informationen:
- Joint Declaration on Cooperation in the Field of Research on Offshore Wind Energy Deployment
- www.eow2007.info: Offshore-Windenergie-Konferenz