Gabriel: EU-Kommission setzt Zeichen für naturverträglichere Agrarpolitik

20.11.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 310/07
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Anlässlich der Kommissions-Mitteilung zum "Gesundheits-Check" der EU-Agrarpolitik sprach sich Bundesumweltminister Sigmar Gabriel dafür aus, die Subventionierung der Landwirtschaft in eine Förderung des ländlichen Raumes umzugestalten. Gabriel: "Die Unterstützung für erneuerbare Energien, Direktvermarktung ökologisch erzeugter Lebensmittel, Urlaub auf dem Bauernhof - das ist für mich die Zukunft der Agrarpolitik. Bei rapide steigenden Agrarpreisen lassen sich allgemeine Subventionen für die Landwirtschaft immer weniger rechtfertigen. Die EU-Kommission geht mit ihren Vorschlägen zur behutsamen Weiterentwicklung der Agrarpolitik in die richtige Richtung. Ich hätte mir aber eine noch stärkere Umschichtung von Subventionen in die integrierte Förderung ländlicher Räume gewünscht."

In der Mitteilung zum "Gesundheits-Check" schlägt die EU-Kommission unter anderem vor, die Entkoppelung der Agrar-Direktzahlungen von Produktionsanreizen fortzusetzen, die Umschichtung der Agrarsubventionen in die ländliche Entwicklungspolitik von derzeit 5 Prozent bis 2013 auf 13 Prozent zu erhöhen und wegen der stark gestiegenen Nachfrage die ursprünglich zur Produktionsdämpfung eingeführte Flächenstilllegung abzuschaffen.

Gabriel: "Aus wirtschaftlichen Gründen brauchen wir die Flächenstilllegung heute nicht mehr. Aber wir müssen gerade angesichts des zunehmenden Drucks auf wertvolle Naturflächen unbedingt gewährleisten, dass die ökologischen Vorteile der Flächenstilllegung erhalten bleiben und zugleich optimiert werden."

20.11.2007 | Pressemitteilung Nr. 310/07
https://www.bmuv.de/PM3629
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