Der Weltklimarat (IPCC) tagt in Valencia

12.11.2007
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 303/07
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Beratungen über den Synthesebericht

Beratungen über den Synthesebericht

Vom 12. bis 17. November 2007 tagt in Valencia das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), um dort den vierten Teil des 4. Sachstandsberichts zu beraten und zu verabschieden. "Mit diesem Synthesebericht liegt der Weltklimareport insgesamt vor. Er bewertet die drei zuvor in Paris, Brüssel und Bangkok vorgelegten Teilberichte und gibt einen Ausblick auf die weitere Arbeit des IPCC", so Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im BMU, der an den Beratungen in Valencia teilnehmen wird.

In diesem Jahr gab es mit den drei Berichten des Weltklimarates einen Durchbruch beim Klimaschutz. Das IPCC bekommt deshalb zu Recht den Friedensnobelpreis. Der erste Teil zeigt, dass der Mensch als "Täter überführt ist". Es gibt keinen wissenschaftlichen Zweifel mehr am anthropogenen Klimawandel. 98 Prozent der Fachwissenschaft teilen die Bewertung des IPCC. Der zweite Teil beschreibt konkret die Verwundbarkeit der Erde in erschreckenden Dimensionen. Der dritte Teil belegt, dass Klimaschutz machbar und finanzierbar ist. Nicht geleisteter Klimaschutz wird dagegen ungleich teurer - es entstehen drei bis zehn Mal so hohe Kosten.

Der vierte Teil wird einerseits die Berichte über den Klimawandel und seine Folgen, Ursachen und Trends, Langzeitperspektiven, Robustheit und Unsicherheiten der wissenschaftlichen Ergebnisse und die weitere Arbeit zusammenfassen. Andererseits wird der Synthesebericht fünf "Kassandrarufe" vortragen: Einzigartige Öko-Systeme und Tierarten werden auf Dauer verschwinden; extreme Wetterereignisse nehmen zu; es gibt dramatische Ungleichheiten in der Betroffenheit/Verwundbarkeit der Erde; die Gefahren übertreffen kleine, kurzzeitige "Vorteile" um ein Vielfaches; das Risiko großer Einbrüche (z. B. Abrutschen großer Eismassen) nimmt weiter zu.

12.11.2007 | Pressemitteilung Nr. 303/07 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM3622
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