Astrid Klug: Chancen für umweltgerechte Entwicklung am Kaspischen Meer nutzen und unterstützen
Deutschland und Aserbaidschan wollen ihre Zusammenarbeit im Umweltschutz verstärken. "Die Bundesregierung unterstützt Initiativen zur Verbesserung der Umweltsituation am Kaspischen Meer. In der Region, aus der Deutschland und die EU künftig in erheblichem Umfang Erdöl und Erdgas beziehen werden, besteht jetzt die Chance, Weichen für eine nachhaltige Entwicklung zu stellen", erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, nach einem Besuch in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Dort hatte Astrid Klug an einer zweitägigen Umweltkonferenz der Anrainer-Staaten des Kaspischen Meeres teilgenommen.
Das Bundesumweltministerium unterstützt Aserbaidschan bereits beim Aufbau der Umweltverwaltung sowie beim Gewässer- und Naturschutz. Am Rande der Konferenz wurde auch vereinbart, die Kooperation mit den anderen Anrainer-Staaten zu intensivieren. Dabei wurde bekräftigt, die Zusammenarbeit mit Russland fortzuführen sowie in Kasachstan im nächsten Jahr eine Umwelttechnologiemesse durchzuführen. Mit Turkmenistan sollen in den nächsten Monaten Möglichkeiten der Zusammenarbeit, z. B. im Naturschutz, ausgelotet werden. In der Region wird erhebliches Potential zur Kooperation insbesondere bei Technologien zur umweltverträglichen Förderung und zum Transport von Öl und Gas sowie im Gewässerschutz gesehen.
Auf der Konferenz unterzeichneten die Umweltministerien Aserbaidschans und Deutschlands ein Memorandum of Understanding, das den Weg für gemeinsame Projekte zum Klimaschutz frei machen soll. Astrid Klug: "Hier eröffnen sich insbesondere für deutsche Unternehmen gute Kooperationsmöglichkeiten, beispielsweise bei der Erfassung und Nutzung von Begleitgasen in der Ölgewinnung sowie bei der Modernisierung der Energiewirtschaft in Aserbaidschan."